Erfolg der Bürger Troisdorfer Aggua stoppt die Ausbaupläne

Troisdorf · Geschäftsführung soll Alternativkonzept prüfen. Aufsichtsrat will Entscheidung über Bürgerbegehren abwarten und setzt Umsetzung der Pläne aus.

In der vergangenen Woche wollte man seitens der Geschäftsführung des Aggua Freizeitbades, einer hundertprozentigen Tochter der TroiKomm GmbH, noch nichts von einem Plan B für den Fall eines erfolgreichen Bürgerbegehrens wissen. Eine Woche später indes hat der Bürgerwille gesiegt, denn 8400 Unterschriften, die vom Aktionsbündnis „Rettet das Aggerfreibad“ gesammelt wurden, konnte man nicht negieren.

Wie die Geschäftsführung des Aggua am Freitag mitteilte, hat der Aufsichtsrat der städtischen Beteiligungsgesellschaft TroiKomm in seiner Sitzung am Mittwoch über den aktuellen Stand des Projekts „Neubau eines 25 Meter Außenbeckens und Neugestaltung der Außenanlagen“ informiert. Vor dem Hintergrund sich abzeichnender Kostensteigerungen in den Tief- und Hochbaugewerken und dem zurzeit anhängigen Bürgerbegehren zum Erhalt des bestehenden 50-Meter- Schwimmerbeckens und des Sprungbeckens hat der Aufsichtsrat der TroiKomm GmbH einstimmig beschlossen, die Umsetzung der bisherigen Planungen bis zu einer inhaltlichen Entscheidung des Stadtrates über das Bürgerbegehren auszusetzen.

Der Aufsichtsrat hat des Weiteren die Geschäftsführung beauftragt, ein Alternativkonzept zu prüfen. „Wir werden die nächsten Wochen dazu nutzen, das bereits beschlossene Konzept nochmals intensiv zu prüfen und einen möglichen Kompromiss zwischen den wirtschaftlichen Interessen der TroiKomm GmbH und den Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu finden“, so Andrea Vogt, Geschäftsführerin der TroiKomm GmbH. Kompromissbereitschaft hatten im Vorfeld auch schon die Initiatoren des Bürgerbegehrens in einem Gespräch mit dem GA erkennen lassen.

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