Kungelei-Ende in Rheinbach Sozialdemokraten schreiben das Thema Bürgerbeteiligung groß

RHEINBACH · Rheinbach hat nach Ansicht der Rheinbacher Sozialdemokraten hervorragende Voraussetzungen. Die Politik, so der Appell der zweitstärksten Kraft im Rheinbacher Rat, müsse die vielen Stärken der Stadt aber auch erkennen und nutzen.

Die SPD will beispielsweise die Hauptstraße zur Fußgängerzone machen, damit das Bummeln und Flanieren auch für Familien und ältere Menschen wieder zum Vergnügen werde. Für Familien möchte die Partei schnell und ausreichend Kita-Plätze schaffen sowie die örtlichen Schulen bestmöglich ausstatten.

"Die Schuldenpolitik von Schwarz-Gelb werden wir beenden", kündigen die Genossen an. Ein Schwimmbad in Rheinbach wollen sie langfristig sichern. Allerdings wendet sich die SPD in aller Entschiedenheit dagegen, "Geschenke aus der ohnehin schon leeren Stadtkasse an das private Unternehmen Monte Mare zu verteilen, die wir dann alle über erhöhte städtische Steuern bezahlen müssen", erklärt die Partei in ihrem Wahlprogramm.

Und: "Wir in Rheinbach dürfen auch Menschen ohne dicken Geldbeutel nicht zurücklassen. Deshalb wollen wir mit einem Bündel von Maßnahmen dafür sorgen, dass verstärkt bezahlbare Wohnungen entstehen." Groß geschrieben werde bei der SPD das Thema Bürgerbeteiligung: "Statt Hinterzimmerkungelei suchen wir das offene Gespräch mit den Rheinbacherinnen und Rheinbachern." Ehrenamtlich Engagierten möchte sie zudem die Wertschätzung und die Unterstützung geben, die sie verdienten.

Außerdem, so die Forderung der SPD, müsse Rheinbach erneuerbare Energien stärker als bisher fördern. Überarbeiten möchte sie das bestehende Einzelhandels- und Zentrenkonzept, um damit die Einkaufsmöglichkeiten für die Bevölkerung verbessern zu können. "Die Ortschaften liegen für uns im Zentrum", erklären die Sozialdemokraten: Wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten, Jugendtreffs und eine gute Anbindung über sogenannte Stadthüpfer, Anrufsammeltaxis und Taxibusse will die SPD sichern und ausbauen.

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