Reaktionen von GA-Lesern Zumutung, untragbare Zustände, ständiges Ärgernis

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Reaktionen von GA-Lesern auf den neuen Talent 2 und die Zustände im Rhein-Sieg-Express sind vernichtend.

 Mittwochmittag in Siegburg: Selbst während der verkehrsarmen Zeit ist der RE 9 gut besetzt. In den Stoßzeiten wird es regelmäßig eng.

Mittwochmittag in Siegburg: Selbst während der verkehrsarmen Zeit ist der RE 9 gut besetzt. In den Stoßzeiten wird es regelmäßig eng.

Foto: Holger Arndt

Auf die Berichte des GA zum Platzmangel im neuen Talent 2 (RE 9) haben sich zahlreiche Leser gemeldet. Einige Auszüge aus den Zuschriften:

  • Dieser mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Zug hat es bisher vortrefflich geschafft, seine Talente auch dem geneigtesten Fahrgast verborgen zu halten (...) Am negativsten ist die knapp bemessene Sitzplatzkapazität. Fahrgäste müssen morgens und abends oft stehen, so sind zum Beispiel bei den Fahrten ab Köln zwischen 17.23 Uhr und 19.23 Uhr die Sitzplätze bei Abfahrt schon alle belegt, der Vielzahl von in Köln-Deutz einsteigenden Fahrgästen bleibt dann nur noch ein Stehplatz. Das ändert sich auch nach Halt in den Bahnhöfen Troisdorf und Siegburg/Bonn nicht, wo zwar viele Fahrgäste aussteigen, zumindest in Siegburg aber auch die gleiche Zahl wieder zusteigt. Es klingt wie blanker Hohn, wenn die Leute dann noch über Lautsprecher zu schnellerem Einsteigen in den überfüllten Zug aufgefordert werden. Jürgen Becker, Siegburg
  • Ich finde diesen Zug unzumutbar. Ich bin Inhaber eines 1. Klasse-Abonnements, das ich aber getrost meiner Katze zum Spielen geben kann. Die erste Klasse ist ständig überfüllt, als Reaktion auf die Platznot. Eine Kontrolle findet überhaupt nicht mehr statt, ist ja auch logisch, wie will der Zugbegleiter durch die Gänge kommen? Ralf Welsch, Siegburg
  • Der Talent ist eine verschlechterte S-Bahn. Sitze wurden verkleinert und abgespeckt. Man sitzt verdreht und ungemütlich, die Klimaanlage ist immer zu kalt eingestellt. Ralf Winchenbach, Siegen
  • Wer diese Züge zu verantworten hat, ist komplett falsch über die Fahrgastzahlen informiert worden oder hat einfach am falschen Ende gespart. Ich fahre nun seit 18 Jahren nach Köln und zurück und bemerke jedes Jahr eine deutliche Zunahme der Pendlerzahlen. Michael Welteroth, Eitorf
  • Mein Wunsch zur Verbesserung der Situation ist, dass der Zugtakt wegen des hohen Fahrgastaufkommens weiter verdichtet wird - der ET 442 (Talent 2) ist da eine klare Fehlinvestition. Der Transportraum könnte vergrößert werden, indem man die S-Bahnen, die in Hennef enden, zumindest bis Eitorf weiterfahren und von dort wiederum nach Westen fahren ließe. Udo Haumann, Hennef
  • Diese Verbindung ist nicht nur ein ständiges Ärgernis aufgrund der Überfüllung an Werktagen. Auch am Wochenende klappt es nicht mit dem Fahrplan. Hedi Roos-Schumacher, Hennef
  • Ich nutze aufgrund der Verspätungen und überfüllten Züge nun eher die S-Bahn. Die braucht zwar etwas länger, dafür hat man einen Sitzplatz, und die Bahn ist pünktlicher. Monika Borzek, Siegburg
  • Die Zugfahrt ist während der Ballungszeiten eine Zumutung. (...) Ich empfehle jedem Bahnvorstand, sich selbst von diesen untragbaren Zuständen zu überzeugen. Willibert Becker, Düren
  • Verspätung und Überfüllung sind nur das eine Problem. Im Zug ist es eng, die Sitze sind hart, Beinfreiheit wird klein geschrieben, es gibt pro Wagen nur eine einzige Toilette (wenn sie denn funktioniert!), stattdessen jede Menge Stufen im Gang. Günther Fritz, Windeck
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