"Segen bringen, Segen sein" Sternsinger aus Hennef und Siegburg ziehen von Haus zu Haus

HENNEF · "Segen bringen, Segen sein. Für Gesundheit in Tansania und weltweit." So lautet das diesjährige Motto der rund 500.000 Sternsinger, die Anfang Januar bundesweit in den Gewändern der Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür ziehen und natürlich auch in den Rathäusern Station machen.

 Rund 100 Sternsinger empfing Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke (Mitte) im Rathaus.

Rund 100 Sternsinger empfing Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke (Mitte) im Rathaus.

Foto: Ingo Eisner

So auch in Hennef, als am Freitagnachmittag etwa 100 Sternsinger aus insgesamt acht katholischen Kirchengemeinden der Siegstadt von Bürgermeister Klaus Pipke im großen Saal des historischen Rathauses empfangen wurden. Sie segneten das Rathaus, schrieben mit Kreide "20 * CMB* 13" über die Eingangstür und erhielten von Pipke Umschläge mit kleinen Spenden.

"CMB" steht übrigens nicht, wie viele meinen, für die Heiligen Drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar, sondern ist die Abkürzung für "Christus mansionem benedictat" (Christus segne dieses Haus). Das gilt nun auch für das Hennefer Rathaus. In wunderschönen Gewändern waren die Sternsinger der Gemeinden Sankt Simon und Judas (Hennef, Rott, Söven und Dambroich), Sankt Johannes der Täufer (Uckerath), "Zur schmerzhaften Mutter" (Bödingen), sowie "Liebfrauen Warth" und Sankt Remigius Bröl ins historische Rathaus gekommen.

Mit der eineinhalbjährigen Jule Lackmann aus Rott war auch eine ganz kleine Sternsingerin mit dabei. Bereits zum neunten Mal in Folge machten die Sternsinger dem Hennefer Bürgermeister ihre Aufwartung, segneten das Rathaus und durften neben den Spenden auch viel Lob mit nach Hause nehmen.

"Im vergangenen Jahr kamen bundesweit 42,4 Millionen Euro für benachteiligte Kinder in der ganzen Welt zusammen, Im Erzbistum Köln waren 2012 insgesamt 24.200 Kinder als Sternsinger unterwegs, die drei Millionen Euro Spenden sammelten. Allein in Hennef sind im vergangenen Jahr 37.564 Euro zusammen gekommen.

"Darauf könnt ihr stolz sein. Das habt ihr toll gemacht", sagte Pipke. Als Teil der Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder widmen sich auch die Hennefer Sternsinger in diesem Jahr dem Thema Gesundheit in Tansania und weltweit. "Mit dem Dreikönigssingen tragt ihr die Botschaft in die Häuser der Stadt, sammelt für den guten Zweck und setzt euch für Kinder ein. Ich danke euch herzlich für euren Einsatz und euer Engagement", sagte Pipke.

1959 startete mit den Sternsingern bundesweit die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Träger der Aktion sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen katholischen Jugend. Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion mehr als 2.000 Projekte für Not leidende Kinder in der Welt unterstützt werden.

Fleißig gesammelt haben auch die Siegburger Sternsinger, denen Bürgermeister Franz Huhn dankte. Kinokarten für die kleinen Könige, so lautete gestern das Motto, unter dem Huhn 130 Sternsinger empfing. Eine Woche lang waren die Sternsinger in der Kreisstadt unterwegs gewesen, um für notleidende Kinder in Tansania zu sammeln und erhielten von Huhn nicht nur Lob und Respekt für ihr großes Engagement. Die Sternsinger konnten sich zudem über Kinogutscheine für den Film "Ralph reicht's" freuen, den sie während einer Sondervorstellung im Capitol-Kino genießen werden.

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