Begrenzter Surfspaß Stadt Siegburg will kostenloses WLAN anbieten

SIEGBURG · Die Stadt Siegburg will zum Jahreswechsel kostenloses WLAN in der Innenstadt anbieten. Einen unbegrenzten Surfspaß soll es jedoch nicht geben.

Smartphones sind aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Mal eben schnell unterwegs etwas im Internet nachschauen oder seine E-Mails abfragen ist heutzutage kein Problem mehr. Auch die Stadt Siegburg reagiert nun auf diese Entwicklung und will zum Jahreswechsel kostenloses WLAN in der Innenstadt anbieten. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

"Wir wollen den Standort Siegburg attraktiver machen", sagt Bernd Lehmann, Leiter der Abteilung Technikunterstützte Informationsverarbeitung der Stadt Siegburg. Einzelheiten müssten noch besprochen werden, die Planungen seien noch nicht abgeschlossen. "Wir wollen eine Versorgung in der Fußgängerzone bis hin zum Bahnhof", so Lehmann. Einen unbegrenzten Surfspaß wird es jedoch in Siegburg nicht geben.

"Noch ist keine endgültige Entscheidung gefallen, aber es wird wohl ein festes Zeitkontingent pro Tag und Nutzer geben", sagt Lehmann. Möglich wäre beispielsweise, dass jeder Nutzer am Tag 30 Minuten kostenlos ins Internet kann. Danach könnte das Surfen kostenpflichtig oder die Geschwindigkeit stark gedrosselt werden. "Das wird aktuell aber noch diskutiert", so der Abteilungsleiter.

Der Grund für die Zeitbeschränkung liegt für die Stadt klar auf der Hand. "Wir wollen ja nicht den Bewohnern und der Geschäftswelt in diesem Bereich dauerhaft kostenloses Internet anbieten." Vielmehr geht es dabei um Touristen und Besucher, die so auch mehr über die Stadt Siegburg und ihre Sehenswürdigkeiten erfahren können. "Auf diesem Weg können wir dann auch auf verschiedene Veranstaltungen hinweisen", betont Lehmann.

Für die Nutzer wird eine Registrierung notwendig sein, mit der sie sich dann auch mit den Nutzungsbedingungen einverstanden erklären. "Das ist in anderen öffentlichen Netzwerken ja nicht anders", sagt Bernd Lehmann. Auch überlegt die Stadt derzeit, sich selbst dabei vor Gefahren zu schützen. "Wir werden vielleicht auch einige technische Mechanismen einbauen, mit denen bestimmte, als gefährlich eingestufte Seiten nicht aufgerufen werden können."

In den nächsten Wochen werden die Planungen in der Stadt weiter vorangetrieben und Verhandlungen mit möglichen Anbietern geführt. Zum Jahreswechsel soll der begrenzte Surfspaß dann starten.

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