Junior-Firma Schülerunternehmen aus Siegburg startet durch

Siegburg · Siegburger Eine-Welt-Markt verkauft Jutebeutel der Junior-Firma am Wirtschaftsgymnasium in Siegburg. Londoner Unternehmen hat 200 fertige Taschen geliefert, die in Indien zu fairen Löhnen produziert worden sind.

 Verkaufsstart: (von links) Wolfgang Richter, Philipp Gördes, Helga Riedel, Sebastian Fusha, Jane Fiebelkorn, Jacqueline Schwarzbach, Thomas Fast und Ute Emrich mit den fair gehandelten Jutebeuteln.

Verkaufsstart: (von links) Wolfgang Richter, Philipp Gördes, Helga Riedel, Sebastian Fusha, Jane Fiebelkorn, Jacqueline Schwarzbach, Thomas Fast und Ute Emrich mit den fair gehandelten Jutebeuteln.

Foto: Sofia Grillo

Es geht voran für die Schülerfirma „#hessiantag“ vom Wirtschaftsgymnasium am Berufskolleg Siegburg. Ihre ökologischen und fair gehandelten Jutebeutel sind auf dem Markt und werden nun auch im Eine-Welt-Markt, Zeughausstraße 9, in Siegburg verkauft. Wie berichtet, wurde die Firma „#hessiantag“ im vergangenen November von 19 Schülern der Jahrgangsstufe zwölf gegründet. Das Projekt fand im Rahmen der Junior-Schülerfirmenprogramme des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln statt.

Im Februar hatten die Jungunternehmer ihre Hauptversammlung und stellten ihr Projekt vor. Damals gab es die ökologische Einkaufstasche nur als Skizze auf dem Papier. In den Osterferien bekamen die Schüler dann 200 fertige Taschen vom Londoner Unternehmen „Supreme Creations“ geliefert. Die englische Firma lässt die Taschen in Indien zu fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen produzieren. Im Mai war dann für die Schülerfirma Verkaufsstart. Die Schüler verkauften die Jutebeutel an der Schule und auf dem Siegburger Marktplatz.

Ihr Stand ist dort künftig dienstags von 11 bis 13 Uhr zu finden. Dem Eine-Welt-Markt lieferte die Schülerfirma jetzt 25 Exemplare aus. „Die Taschen passen gut zu unserem Konzept, weil sie fair gehandelt sind. Ich finde es toll, dass auch junge Menschen sich Gedanken um faire Arbeitsbedingungen machen“, sagt Ute Emrich, Vorsitzende des Eine-Welt-Markts. Die Schüler freuen sich, dass der Verkauf so gut anläuft und wollen die Firma auch im kommenden Schuljahr weiterführen. „Wir haben eine tolle Gruppendynamik entwickelt und einen guten Eindruck bekommen, wie es in einem Unternehmen abläuft“, sagt der 18-jährige Sebastian Fusha, der im Marketing mitarbeitet.

Dabei mussten die Schüler auch einige Hürden überwinden: „Man muss einfach auf so viel achten, und dann muss die Kommunikation auch stimmen“, sagt Schülerin Jane Fiebelkorn, Leiterin der Marketingabteilung von „#hessiantag“. Im kommenden Schuljahr machen die Schüler ihr Abitur.

Philipp Gördes aus der Finanzabteilung der Schülerfirma kann sich vorstellen, danach weiterhin in einem Unternehmen zu arbeiten. „Ich möchte ein Duales Studium in International Management machen.“

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