Michaelsberg in Siegburg Sanierung macht KSI-Zuweg schmaler

Siegburg · Der Siegburger Planungsausschuss berät über die Erneuerung der Bergstraße am Michaelsberg. Anlieger zahlen die Hälfte der Kosten.

Die Bergstraße ist in keinem guten Zustand. Das zeigen allein die Schlaglöcher, die den Weg hinauf zur ehemaligen Abtei prägen. Er muss und soll saniert werden. So sieht es das 2013 beschlossene Michaelsbergkonzept zur Sicherung und Verschönerung des Siegburger Wahrzeichens vor. Und eben diese Sanierung möchte die Verwaltung nun in Angriff nehmen. Den entsprechenden Beschluss soll der Planungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 15. September, fassen.

Eine neue Asphaltdecke soll den Schlaglöchern ein Ende bereiten. "Die Straße wird verschmälert", beschreibt die Technische Beigeordnete Barbara Guckelsberger die wesentliche Veränderung, die die Sanierung mit sich bringt.

Damit sei dort künftig langsames Fahren geboten. In der Zufahrt zum Katholisch-Sozialen-Institut (KSI) parallel zum Rosengarten soll den Bäumen mehr Platz gegeben werden. Zwischen Spielplatz und der Abzweigung zum Kleiberg sehen die Planungen einen 1,50 Meter breiten Gehweg vor. "Außerdem fallen die Parkplätze in der Kurve weg", sagt Guckelsberger. Dadurch gäbe es künftig keinen Parksuchverkehr mehr, Berg- und Mühlenstraße würden entsprechend entlastet. Wo Touristen, die die ehemalige Abtei besichtigen wollen, ihr Auto abstellen können, sei noch zu klären, sagt Guckelsberger. Die Parkgarage des KSI sei nach jetzigem Planungsstand allein Tagungsgästen und Kirchgängern vorbehalten.

Nach dem Einzug des KSI auf dem Michaelsberg ist im kommenden Jahr mit deutlich mehr Verkehr auf der Bergstraße zu rechnen. Dass die Sanierung den Zuweg schmaler macht, sei dennoch nicht problematisch, sagt Guckelsberger. "Im oberen Bereich der Straße werden zwei Ausweichbuchten eingerichtet, um einen reibungslosen Begegnungsverkehr zu gewährleisten." Die Bergstraße sei zudem nur Anliegern vorbehalten. Die an der Ostseite des Michaelsberges errichtete Baustraße kann nach jetzigem Planungsstand nicht zur Entlastung beitragen.

Sie ist nur bis zum 1. April 2017 genehmigt und muss bis zum 1. Oktober 2017 zurückgebaut werden. Für die Sanierung der Bergstraße soll die Baustraße aber noch genutzt werden. Die Arbeiten sind daher so geplant, dass sie im Dezember, spätestens im Januar 2017 abgeschlossen sind. Die Baukosten schätzt die Verwaltung auf insgesamt 513 000 Euro. Die Kosten trägt zur Hälfte die Stadt. Der restliche Betrag wird anteilig unter den Anliegern aufgeteilt. Wie genau, erläutert die Verwaltung den Betroffenen, sobald der Planungsausschuss die Sanierung beschlossen hat. Dann soll es zeitnah eine Bürgerinformation über alle Aspekte der Sanierung geben.

Der Planungsausschuss tagt am Donnerstag, 15. September, ab 18 Uhr, im Sitzungssaal im Rathaus.

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