Förderverein vergibt "Anno-Award" Sahnehäubchen auf der Note 1

SIEGBURG · Der Förderverein vergibt "Anno-Award" für herausragende Facharbeiten an drei Schüler der Stufe Q1.

 Die strahlenden Preisträger Lefke Söntjes, Niklas Hamm und Jan Hoeckmann (2. bis 4. von links).

Die strahlenden Preisträger Lefke Söntjes, Niklas Hamm und Jan Hoeckmann (2. bis 4. von links).

Foto: Paul Kieras

In jedem Jahr müssen die Schüler des Anno-Gymnasiums der Abiturstufe Q 1 eine Facharbeit bei freier Themenwahl anfertigen, die eine "Brücke zwischen Schule und Wissenschaft" schlagen soll, wie Schulleiterin Hildegard Schlemmer es nennt.

Um darüber hinaus einen besonderen Anreiz zu schaffen, wurde vor einigen Jahren der "Anno-Award Facharbeiten" vom Förderverein der Schule ins Leben gerufen. Auch nun konnten sich wieder herausragende "Jungwissenschaftler", so Schlemmer, über die mit einem Preisgeld in Höhe von je 250 Euro verbundene Auszeichnung freuen.

Insgesamt 15 Arbeiten erhielten die Traumnote 1, drei Schüler fielen noch einmal durch eine besonders gute Leistung auf. Eine unabhängige Jury, der die stellvertretende Bürgermeisterin, Susanne Haase-Mühlbauer, die Schulleitung und Vorstandsmitglieder des Fördervereins angehörten, wählten aus den von den Fachlehrern vorgeschlagenen Arbeiten in einem anonymisierten Auswahlverfahren die besten aus, ihr Votum fiel einstimmig aus.

"Stark beeindruckt" hat die Juroren laut Haase-Mühlbauer Niklas Hamm mit seinen Recherchen über den "Einfluss des Nationalsozialismus im Sport auf dem Land am Beispiel dreier ausgewählter Protokolle des TV Birk".

Als ebenso wissenschaftlich fundiert wertete die Jury Jan Hoeckmanns Abhandlung "Is China's rise going to be America's loss?" Darin kommt er unter anderem zu dem Ergebnis, dass China "wirtschaftlich bald stärker sein wird als die USA und in Zukunft sicher nicht nur Plagiate und Billig-Produkte exportieren wird".

Mit ihren Nachforschungen zu den "Methoden des Lernens für geistig behinderte Kinder im Grundschulalter unter besonderer Berücksichtigung der Erkenntnisse Jean Piagets zur kognitiven Entwicklung" schaffte Iefke Söntjes es ebenfalls in den kleinen Kreis der prämierten Schüler. Bürgermeister Franz Huhn, der die drei ehrte, begrüßte den Award, weil damit Spitzenleistungen gefördert würden. Die Regel sei, zu fördern, "wenn ein Bedarf besteht", stellte er fest.

Die jetzige Jahrgangsstufe zehn konnte sich bei der Feier von den hervorragenden Leistungen ihrer älteren Mitschüler begeistern lassen und sich Motivation zur eigenen Entfaltung bei der Facharbeitserstellung holen. Denn auch das ist Sinn des Anno-Awards.

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