Gastgeschenk Ross Antony spendet an Siegburger Kinderheim

SIEGBURG · Ein Mal im Jahr öffnet das Dr. Ehmann-Kinderhaus Gabriel beim Sommerfest allen seine Türen. Der Sänger und Entertainer Ross Antony brachte am Samstag einem Spendenscheck über 10000 Euro mit.

 Ursula Nichol freute sich über die überraschende Spende von Ross Antony.

Ursula Nichol freute sich über die überraschende Spende von Ross Antony.

Foto: Paul Kieras

Für eine besondere Überraschung hat der Musiker und Entertainer Ross Antony beim Sommerfest im Dr. Ehmann Kinderhaus „Gabriel“ gesorgt. Denn als Geschenk überreichte er Leiterin Ursula Nichol einen Scheck über 10 000 Euro. Das Geld hatte er bei einem Benefiz-Golfturnier zur Verwendung für einen guten Zweck erspielt – und die gute Nachricht Nichol noch am gleichen Abend per SMS mitgeteilt. Die Entscheidung für das Kinderhaus habe er getroffen, „weil ich sehen kann, wo das Geld landet“, so Antony. Außerdem sei ihm klar, wie viel Geld das Haus für seine Arbeit benötigt.

Er lobte, dass im Kinderhaus „alle mit ganzem Herz dabei sind“. Für eine bestimmte Anschaffung oder Investition ist das Geld nicht bestimmt, das überlässt der Künstler den Verantwortlichen. Nichol erklärte, es solle zum Teil in Kommunikation und Teilhabe fließen, etwa in Computer, die mit den Augen gesteuert werden, zum Teil aber auch in Reit- und spezielle Musiktherapien oder in Ferienfreizeiten, an denen alle betreuten Kinder teilnehmen.

Leben wie in einer Familie

Das Kinderhaus veranstaltet seit zehn Jahren ein Sommerfest, verbunden mit einem Tag der offenen Tür, in der Einrichtung an der Alexianerallee. So möchte es interessierten Menschen das Konzept des familienähnlichen Wohnens erläutern und erlebbar machen. Die Einrichtung ist auf Zuwendungen und Spenden von Privatpersonen und Unternehmen angewiesen, um ihr auf die Bedürfnisse der Kinder individuell zugeschnittenes Konzept des familienähnlichen Lebens zu finanzieren. Nicht alle Kosten werden über den Kostenträger gedeckt. Im Kinderhaus leben Kinder, die wegen ihrer mehrfachen Behinderungen nicht oder nicht mehr zu Hause leben können.

Kinder und Mitarbeiterinnen haben während eines Ferienprojektes eine kunterbunte und ganz besondere Fassung des bekannten Kinderbuches „Das kleine Ich bin ich“ verfilmt. Die Premierenaufführung fand während des Sommerfestes statt. Schattenspiele, Kinderschminken, Ponyreiten, Rodeo auf der Tigerente und Bastelaktionen rund um das diesjährige Motto „Auf der bunten Blumenwiese“ sorgten für ein unterhaltsames und fröhliches Fest.

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