Personalkosten Rhein-Sieg-Kreis liegt unter dem Landesschnitt

RHEIN-SIEG-KREIS · Die Personalkosten im öffentlichen Dienst machen im Landeshaushalt rund 40 Prozent aus, und die Zahl der Beschäftigten steigt weiter.

Diese Nachricht machte gestern aus Düsseldorf kommend die Runde. Mitte 2012 waren im öffentlichen Dienst rund 789 000 Personen beschäftigt. Wie verhält es sich in den Rathäusern und im Kreishaus des Rhein-Sieg-Kreises? Der GA fragte nach.

"Die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises liegt mit einer Personalsteigerung um 0,39 Prozent in den vergangenen fünf Jahren deutlich unter dem Landesschnitt", sagte eine Sprecherin. Von 2012 auf 2013 sank die Zahl der Beschäftigten sogar um 0,9 Prozent (von 1299 auf 1287 Beschäftigte).

Die Personalkosten betrugen 2012 58,4 Millionen Euro, 2011 waren es noch 55,5 Millionen Euro. Die Steigerung erklärt die Verwaltung zum einen mit neuen Stellen für das Jobcenter, zum anderen mit tariflichen Abschlüssen.

In der Stadt Meckenheim ist die Mitarbeiterzahl gestiegen, sagt Sprecherin Marion Lübbehüsen. "Das ist vor allem durch mehr Aufgaben bedingt." Die seien entweder gesetzlich vorgeschrieben oder von der Politik vor Ort gewollt. So wurden in Meckenheim beispielsweise der Ordnungsaußendienst aufgestockt und die Grünarbeiten nicht mehr an Fremdfirmen vergeben.

In der Rheinbacher Stadtverwaltung ist die Zahl der Beschäftigten laut Sprecher Peter Feuser in den vergangenen Jahren hingegen nahezu konstant geblieben. Derzeit arbeiten dort 250 Menschen.

Zum Vergleich: 2011 waren es 255, vor fünf Jahren 250. Die Personalkosten in der Siebengebirgsstadt Königswinter belaufen sich durch Tariferhöhungen und neue gesetzliche Verpflichtungen auf mehr als 20 Millionen Euro und damit ein Viertel des gesamten Haushaltsvolumens, teilte die Stadt mit.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort