Feuer- und Katastrophenschutz Rettungsleitstelle des Kreises legt Einsatzzahlen vor

RHEIN-SIEG-KREIS · Sämtliche Einsätze im Feuer- und Katastrophenschutz sowie im Rettungs- und Notarztdienst werden beim Rhein-Sieg-Kreis dokumentiert. Jetzt veröffentlichte die Feuer- und Rettungsleitstelle des Kreises die Einsatzzahlen fürs vergangene Jahr: 38.700 Rettungswageneinsätze, 17.700 Notarzteinsätze und 1080 Brandeinsätze gab es demnach 2012 im Kreisgebiet.

 Spektakulärer Einsatz im Jahr 2012: Ein Großbrand zerstörte die Wasserbetten-Firma in Sankt Augustin-Hangelar.

Spektakulärer Einsatz im Jahr 2012: Ein Großbrand zerstörte die Wasserbetten-Firma in Sankt Augustin-Hangelar.

Foto: Axel Vogel

Damit sind die Einsatzzahlen laut Kreis- Pressestelle im Vergleich zu 2011 leicht gestiegen. 2012 ging im Schnitt alle 100 Sekunden ein Notruf über die 112 oder über automatische Gefahrenmeldeanlagen in der Leitstelle ein.

Um diese große Einsatzzahl bewältigen zu können, muss entsprechendes Personal und Material zur Verfügung stehen. In den 19 kommunalen Feuerwehren und den zwei Werkfeuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis sind insgesamt 140 hauptberufliche Feuerwehreinsatzkräfte tätig.

"Doch ohne die gut 3500 ehrenamtlichen Helfer der freiwilligen Feuerwehren der Städte und Gemeinden wäre diese Mammutaufgabe überhaupt nicht zu stemmen", heißt es in der Mitteilung des Rhein-Sieg-Kreises.

Auch stehen bei den im Kreisgebiet tätigen Hilfsorganisationen zusätzlich noch 1500 ehrenamtliche und rund 400 hauptberufliche Einsatzkräfte bereit. Dies erfordert natürlich eine gute Koordination der Einsatzkräfte, damit auch bei schwierigen Einsätzen, wie etwa dem Großbrand in Hangelar Anfang November, schnell und erfolgreich geholfen werden kann.

Der Rettungsdienst ist in der Region so organisiert, dass in 90 Prozent der Fälle im städtischen Bereich acht Minuten nach Alarmauslösung das erste Rettungsdienstfahrzeug vor Ort ist - im ländlichen Bereich sind es zwölf Minuten.

Um die Informationsweitergabe zu verbessern, wurde vor einigen Monaten der Digitalfunk eingeführt. "Die Bürger können sicher sein, dass ihnen im Notfall schnell geholfen wird, denn auf unsere Feuerwehren und den Rettungsdienst ist Verlass", betont Kreisdirektorin Annerose Heinze.

Anfang 2013 wird nun eine kreisübergreifende Kooperation zwischen der Leitstelle des Rhein-Sieg-Kreises und der Leitstelle der Feuerwehr in Bonn realisiert, um bei einem möglichen Ausfall einer der beiden Leitstellen trotzdem funktionsfähig zu sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort