"Zukunft Haus" Nachhaltigkeit im Fokus in Siegburg

Siegburg · Rund 40 Aussteller informieren in der Siegburger Rhein-Sieg-Halle rund um das Thema "Zukunft Haus". Immer mehr Bauherren entscheiden sich für ein Holzhaus.

 Viele Lösungsvorschläge und neue Ideen rund ums Wohnen erhalten Besucher an den Ständen der Aussteller.

Viele Lösungsvorschläge und neue Ideen rund ums Wohnen erhalten Besucher an den Ständen der Aussteller.

Foto: Paul Kieras

Nachhaltigkeit und Energieeinsparung seien die vorherrschenden Themen bei allen Ausstellern, erklärte Claudia van Zütphen vom Veranstalter Pro Forum bei der Eröffnung der 13. Immobilen- und Baumesse "Zukunft Haus" in der Rhein-Sieg-Halle. An zwei Tagen drehte sich dort am Wochenende alles ums Bauen, Kaufen und Finanzieren, Renovieren, Modernisieren und Verschönern, aber auch um Energieeinsparung und mehr Komfort.

"Die ausstellenden Unternehmen decken alle Bereiche rund um das eigene Zuhause ab", so van Zütphen. Selbst die Polizei mit einem Stand zur Einbruchssicherung oder die Feuerwehr mit nützlichen Tipps zum Brandschutz waren vertreten. Viele Besucher, auch und gerade junge, interessierten sich für Barrierefreiheit. "Früher verstand man darunter hauptsächlich Maßnahmen für Menschen mit einer Behinderung, heute denkt man schon frühzeitig an Vorkehrungen für das Alter", berichtete van Zütphen. Nach ihren Worten entschieden sich viele Besucher, die zum Teil sogar mit fertigen Plänen kämen, für eine Investition in die Zukunft, weil die Konditionen für eine Finanzierung "im Moment nicht besser sein könnten."

Einen "Mega-Trend" beobachtet Martin Wex vom Neunkirchener Unternehmen Stommel Haus seit etwa vier Jahren in Bezug auf Massivholzhäuser. Raumklima, die ausschließliche Verarbeitung vom Naturstoff Holz und die Nachhaltigkeit seien ausschlaggebend dafür, dass immer mehr Bauherren sich für ein Holzhaus entschieden. Auch ältere, die noch einmal neu bauen wollten. Außerdem bezeichnete er das Bauen mit Holz als die effizienteste Methode, um CO2-Emissionen zu vermeiden. Gerade junge Leute hätten dafür "ein starkes Bewusstsein entwickelt".

Auch Fachvorträge wurden angeboten

Rund 40 Aussteller präsentierten ihre Produkte, Dienst- und Serviceleistungen in der Halle. Neben kommerziellen Ausstellern nahm wie in den Jahren zuvor die Verbraucherzentrale teil und zeigte Interessenten Lösungen auf, die den individuellen Möglichkeiten entsprechen und das Haushaltsbudget entlasten. "Damit soll den Besuchern ermöglicht werden, eine neutrale Meinung einzuholen", sagte van Zütphen. Auch Fachvorträge wurden angeboten. So gab es unter anderem Antworten auf die Frage, ob sich Photovoltaik überhaupt noch lohnt, zu den Risiken einer Baufinanzierung und zum erfolgreichen Verkauf einer Immobilie.

Die Resonanz auf die Messe war bei den Besuchern durchweg positiv. "Wir wollen unsere Heizungsanlage erneuern und ich habe hier kompetente Firmen gefunden, die mich beraten haben, ohne mir gleich etwas verkaufen zu wollen", lobte zum Beispiel Herrmann Fiedler, der ausdrücklich begrüßte, dass so viele regionale Unternehmen vertreten waren.

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