Buchhandlung R² in Siegburg Mit Duplikat zum Unikat

SIEGBURG · Einen nachhaltigen Beitrag zu Siegburgs 950. Geburtstag hat die Buchhandlung R² der Brüder Andreas und Paul Remmel geleistet. Entsprechend ihrer Unternehmensphilosophie, neben Literatur auch bildende Kunst in ihr Geschäftskonzept einzubinden, hatten sie den Künstler Saxa (Sascha A. Lehmann) beauftragt, für eine seiner Wortmalereien die Kreisstadt als Motiv zu wählen.

 Saxa und die Brüder Andreas und Paul Remmel (von links) mit dem Objekt der Begierde.

Saxa und die Brüder Andreas und Paul Remmel (von links) mit dem Objekt der Begierde.

Foto: Paul Kieras

Denn seine Bilder sind immer eine Kombination aus Lyrik und Malerei. Das extra angefertigte Werk stellt das Wahrzeichen der Stadt, den Michaelsberg, dar, "gemalt" aus Worten des Abteigründers Anno, Textzeilen des Liedes "Ein Haus voll Glorie schauet" des Siegburger Kirchenmusikers und Komponisten Joseph Mohr sowie Auszügen aus dem "Ärztlichen Bericht über die Wirksamkeit der Irren-Heil-Anstalt der Rheinprovinz zu Siegburg während der Jahre 1856 und 1857, erstattet im Juni 1858."

Von dem geschriebenen Bild wurden 2500 hochwertige Postkarten im Format 21 mal 21 Zentimeter als Sonderedition gedruckt und bei R² in den letzten Monaten angeboten. Mit ein wenig Glück konnte man mit dem kleinen auf der Rückseite nummerierten Duplikat das Original in der Größe von einem Quadratmeter gewinnen. Während einer literarisch-musikalischen Festveranstaltung im Stadtmuseum wurde nun der glückliche neue Besitzer des Unikats ermittelt.

Als Glücksfee fungierte dabei der erst 16-jährige, mehrfach preisgekrönte Harfenist Leo Göbel, der zuvor mit seinem Spiel das Publikum begeisterte. "Wir freuen uns, dass unsere Veranstaltung den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten in Siegburg darstellt", sagte Paul Remmel zur Begrüßung der Besucher, die insgesamt natürlich alle darauf hofften, das Bild mit nach Hause nehmen zu können.

Einer war allerdings nicht erschienen: Horst Roland, der mit seinem erworbenen Kleinformat und der Auflagennummer 252 das große Los gezogen hatte. Die Freude wird aber sicher dennoch groß sein, wenn die Inhaber der Buchhandlung ihm den wertvollen Preis in den nächsten Tagen überreichen werden. Das Kunstwerk erinnert ihn noch lange an das Jubiläumsjahr, das in wenigen Tagen zu Ende geht.

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