Ausstellung in Siegburger Galerie Schmitz Maler Sebastian Kubny zeigt fantastische Kombinationen

Siegburg · In der Galerie von Jürgen Schmitz in der Ringgasse gibt es derzeit besondere Bilder zu sehen: ausdrucksstark, farbintensiv und zugleich fotorealistisch, dann wieder surreal präsentierten sich die Ölgemälde von Sebastian Kubny auf der Vernissage am Freitagabend.

 Bei der Vernissage: Sebastian Kubny vor seinen Bildern in der Siegburger Galerie Schmitz. FOTO: STEPHANIE ROLLER

Bei der Vernissage: Sebastian Kubny vor seinen Bildern in der Siegburger Galerie Schmitz. FOTO: STEPHANIE ROLLER

Foto: Stephanie Roller

Dabei zeigt sich Kubnys Kunst als äußerst gefällig für das Auge: keine grellen Farben, keine abstrakten Formen und Posen. Es sind Szenen des Alltags, Pflanzen, Landschaften, Gebäude, Gegenstände oder Menschen. Letztere sind besonders eindrücklich. Egal ob der Künstler nun John Lennon, Marlene Dietrich, Romy Schneider oder ein unbekanntes Gesicht präsentiert: Kubny zeigt ein äußerst feines Gespür für die Darstellung verschiedener Charaktere.

Streift der Blick nur über eines dieser Gesichter, so entsteht der Eindruck, es hinge ein Foto an der Wand, nicht ein von Hand gemaltes Ölgemälde. So lädt nicht nur seine detailgenaue, oftmals fotorealistische Darstellung ein, genauer hinzuschauen. Auch die Kombination verschiedener Motive im Bild lassen den Betrachter verweilen. Collagiert in mal vier, mal sechs oder elf Bildteilen, erzählt Kubny Geschichten. Mal surreal und imaginär, mal impressionistisch gruppiert er verschiedene Bilder miteinander.

Thematisch stehen sie miteinander in Zusammenhang, doch erschließt der sich erst mit einer genaueren Betrachtung, der interessierten Beschäftigung. Räume und Handlungen verschmelzen und zeigen Zustände, die vom Verweilen, Atem holen und Innehalten sprechen. Diese für Kubny typische Bild- und Stilsprache zeugt von seiner Leidenschaft für den belgischen Maler René Magritte, der mit seinen surrealistischen Darstellungen Weltruhm erlangte.

Kubnys Wurzeln liegen allerdings im Impressionismus, wie er selbst erklärt. Seine künstlerische Reise brachte ihn in den letzten Jahren von den idyllischen Landschaften und Eindrücken hin zum Fotorealismus und Surrealismus. Doch für Kubny ist hier noch lange nicht das Ende seiner Reise in Sicht: „In Zukunft möchte ich mich mehr auf Einzelbilder konzentrieren, weg von kleinen Bildern hin zu größeren Dimensionen.“

Die Werke von Sebastian Kubny sind bis zum 19. Februar in der Atelier-Galerie Jürgen Schmitz, Ringstraße 21 in Siegburg, zu sehen.

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