Kooperation zwischen Kreis und Bonn Lob für gemeinsame Gewerbeflächenpolitik

RHEIN-SIEG-KREIS · Auf ein positives Echo stoßen die Bestrebungen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn, künftig eine gemeinsame Gewerbeflächenpolitik in der Region zu betreiben.

Sowohl der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) als auch der Bonner FDP-Landtagsabgeordnete Joachim Stamp lobten am Dienstag den Ansatz, dass Bonn gemeinsam mit Kommunen im Umland Gewerbeflächen ausweist. Stamp nahm das gleich zum Anlass, seine alte Forderung nach einer Gebietsreform zu erneuern.

Wie berichtet, hat ein Gutachten ergeben, dass die Region bis 2035 zusätzliche 420 Hektar an Gewerbe- und Industrieflächen benötigt. Einige Kommunen, darunter Bonn, stoßen aber schon jetzt an ihre Grenzen. Durch die beabsichtigte regionale Zusammenarbeit hoffen die Bundesstadt und der Kreis, dass die benötigten Flächen im Landesentwicklungsplan verankert werden.

"Dieser regionale Schulterschluss ist ein positives Zeichen an die Wirtschaft und er wird ein wichtiger Baustein sein, um Arbeitsplätze hier in der Region zu halten und neue anzusiedeln", erklärte Ingo Degenhardt, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Bonn/Rhein-Sieg. Auch Stamp begrüßte die Zusammenarbeit. "Ähnliches Entwicklungspotenzial gibt es jedoch in fast jedem Themengebiet", so der FDP-Politiker. "Insbesondere die Lösung des Verkehrsproblems, aber auch die Versorgung mit Wohnraum sind nur gemeinsam möglich." Vor diesem Hintergrund hält Stamp die jetzige Grenzziehung zwischen Bonn und dem Kreis für überholt.

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