Klimatage in Siegburg Lastenrad „Lottchen“ zeigt, wie es geht

Siegburg · Das Siegburger Lastenrad "Lottchen" erfreut sich großer Nachfrage. Die Verbraucherzentrale gibt auf dem Markt bei den NRW-Klimatagen Tipps zum Energiesparen.

 Julia Oberdörster und Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale NRW stellen auf dem Marktplatz das „Lottchen“ vor.

Julia Oberdörster und Thomas Zwingmann von der Verbraucherzentrale NRW stellen auf dem Marktplatz das „Lottchen“ vor.

Foto: Marcel Dörsing

Es muss nicht immer das Auto sein. Selbst bei größeren Besorgungen oder Transporten kann das Fahrrad genügen – wenn es sich zum Beispiel um das Siegburger Lastenrad „Lottchen“ handelt. Wie das genau funktioniert, konnten am Freitag die Besucher des Infostandes der Siegburger Verbraucherzentrale auf dem Marktplatz erfahren. Dazu gab es weitere Tipps und Tricks zum Energiesparen. Die Aktion war ein Bestandteil der vom Land ausgerufenen NRW-Klimatage 2017.

„Wir beraten, aber wir wollen eben auch Angebote schaffen“, sagte Julia Oberdörster, Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale. Bestes Beispiel: das „Lottchen“. Seit vergangenem Herbst kann jeder, der Bedarf hat, das nach dem Siegburger Maskottchen benannte Lastenfahrrad der Stadt ausleihen. Zurzeit ist es in der Buchhandlung R2, Holzgasse 45, geparkt.

Lottchen ist ausgebucht

Und tatsächlich scheinen immer mehr Siegburger auf das Fahrrad mit dem großen Stauraum zurückzugreifen. „Das Angebot wird wirklich gut angenommen. An diesem Wochenende ist das Lottchen wieder ausgebucht“, sagte Thomas Zwingmann, der bei Verbraucherzentrale für die Energieberatung zuständig ist. Bei ihm fanden Besucher Antworten, die sich zum Beispiel für die Installation einer Photovoltaik-Anlage interessieren.

Zwar sei die Einspeisevergütung für den selbst produzierten Strom gesunken, aber entscheidend für eine Anschaffung sei sowieso der Verbrauch des Solarstroms im eigenen Haus, so Zwingmann. Die Verbraucherzentrale bietet hierzu auch in ihrer Siegburger Beratungsstelle am Nogenter Platz 10 individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnungen an. Großer Andrang blieb an dem Infostand allerdings – wohl auch aufgrund der sommerlichen Temperaturen – aus. Dabei hatten die Berater durchaus auch nützliche Tipps für den Hitzeschutz parat.

„Die Klimaanlage ist das letzte Mittel, das zum Einsatz kommen sollte, wenn sich gerade Dachräume im Sommer aufheizen“, sagte Zwingmann. Die ersten Schritte beginnen mit einer Verschattung – idealerweise mit Hilfe außenliegender Roll- oder Fensterläden – und der richtigen Belüftung.

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