Niederpleis Kindertagesstätte Niederpleis feiert 50-jähriges Bestehen

SANKT AUGUSTIN · Um das zu feiern, hat die Kita Sankt Martinus jetzt ein Fest veranstaltet unter dem Motto "Anno Dazumal", bei dem die Kinder Aktionen geboten bekamen, die jungen Menschen schon seit jeher Spaß gemacht haben.

 Ausgelassen feierten die Kinder das Jubiläum.

Ausgelassen feierten die Kinder das Jubiläum.

Foto: Ingo Eisner

Bereits im Jahr 1947 hatte man in Niederpleis die Notwendigkeit gesehen, einen Kindergarten einzurichten. In überwiegend freiwilliger Eigenleistung wurde ein Lagerschuppen zu einem Kinderhort umgebaut, wo 50 Kinder beherbergt werden konnten. Damals herrschten schwierige wirtschaftliche und räumliche Verhältnisse, heute sieht das anders aus: In der geräumigen, gut ausgestatteten Kindertagesstätte werden mittlerweile 61 Kinder betreut.

Um das zu feiern, hat die Kita Sankt Martinus jetzt ein Fest veranstaltet unter dem Motto "Anno Dazumal", bei dem die Kinder Aktionen geboten bekamen, die jungen Menschen schon seit jeher Spaß gemacht haben. So konnten die Kinder im Anschluss an den Gottesdienst in der Kirche Sankt Martinus beispielsweise an Kutschfahrten, Schubkarrenrennen oder am Entenangeln teilnehmen.

"Im Jahr 1959 hat der Kirchenvorstand einen Kindergartenbau für drei Gruppen beschlossen, der 1963 vom damaligen Pastor gegenüber der Pfarrkirche Sankt Martinus eingeweiht wurde", erzählte Brigitte Ballensiefen, Leiterin des katholischen Familienzentrums Sankt Martinus, über die Vorläufer der Kita.

In den 50 Jahren seit der Einweihung des Kindergartens wurde immer wieder viel verändert: Während anfangs 75 Kinder in drei Gruppen Betreuung fanden, wurde 1973 durch einen Anbau eine zusätzliche Gruppe ermöglicht. Auch zwei angegliederte Intensivräume, eine Küche und ein Gymnastikraum kamen hinzu. Die Gruppenstärke wurde zudem von 30 auf 25 Kinder vermindert, um dem pädagogischen Auftrag noch besser gerecht zu werden.

"Im August 1998 folgte dann eine weitere einschneidende Veränderung: der Kindergarten wurde zur Kindertagesstätte mit Übermittagsbetreuung, auch für Schulkinder", sagte Ballensiefen. Im Jahr 2005 schloss die Kita eine Gruppe, und die Übermittagsbetreuung für die Grundschüler war nicht länger nötig, da die Offenen Ganztagsschulen diese Aufgabe übernahmen.

Drei Jahre später nahm die Kita die ersten Kinder unter zwei Jahren auf. Im Jahr darauf wurde die Kita renoviert und umstrukturiert, um die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ausweiten zu können. "Besonders wichtig war es, dass wir uns 2009 zum katholischen Familienzentrum im Verbund mit den Kitas Birlinghoven und Buisdorf qualifiziert haben. Durch guten Austausch und eine tolle Zusammenarbeit konnten wir unsere Angebote für Kinder und Eltern inzwischen deutlich erweitern", sagte Ballensiefen.

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