Verein Murkel Im Siegburger Kinderhaus I gibt es jetzt eine Empore und ein Sprachlabor

SIEGBURG · "Kinder gucken gerne von oben runter. Besonders die mit Förderbedarf. Sie haben dann einen besseren Überblick." Ulla Braun-Schwartz, Leiterin des Kinderhauses I des Siegburger Vereins Murkel, weiß, wovon sie spricht. Und sie freute sich daher besonders, dass die 93 Kinder, die die Einrichtung in Kaldauen besuchen, seit Freitag "von oben herunter gucken" können.

Gemeinsam mit Kindern, Eltern und Förderern weihte das Murkel-Team die neue Spielempore ein, die sich über die gesamte Breite einer Wand zieht und im "Raum der Sinne" für noch mehr Erfahrungsmöglichkeiten sorgt. Finanziert hat die Empore, die von zwei Treppen aus zu erklimmen ist, die Ikea-Stiftung mit 10.000 Euro.

Mitten im Boden ist ein Netz eingelassen, das den Blick nach unten direkt frei gibt. Durch verschiedene Hölzer am Geländer lässt sich ebenfalls prima schauen und die Welt von oben entdecken. Eine bereits fertig eingerichtete Kuschelecke lädt in luftiger Höhe zum Träumen ein.

Nicht minder wichtig, aber längst nicht so raumgreifend ist ein weiteres Novum im Kinderhaus Murkel: Ein Sprachlabor entsteht dort dank der finanziellen Unterstützung der Kreissparkasse Köln: 1500 Euro stellte sie für den Ankauf des pädagogisch ausgereiften Materials bereit, dank dem die Kinder, die aus 22 verschiedenen Nationen kommen und 16 verschiedene Sprachen sprechen beim Deutschlernen ebenfalls auf hohem Niveau sind.

"Alles, was die hochwertige Ausstattung der Kindergärten in der Stadt noch besser macht, hat meine vollste Zustimmung", sagte Bürgermeister Franz Huhn bei der Einweihungsfeier. Auch er zog sich die Schuhe aus und guckte sich die neue Spielebene an. "Schön hier oben", lautete das einstimmige Resümee.

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