Ehrenamtspreis 2016 der SPD Rhein-Sieg Großer Einsatz für andere Menschen

Rhein-Sieg-Kreis · Die SPD Rhein-Sieg hat vier Initiativen für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Im Beisein von Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt nahmen sie in Hennef die Preise entgegen.

 Die glücklichen Preisträger mit Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (7.v.l.) und den SPD-Abgeordneten in Hennef.

Die glücklichen Preisträger mit Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (7.v.l.) und den SPD-Abgeordneten in Hennef.

Foto: Katharina (FM) Anton

„Unsichtbare Arbeit sichtbar machen“ lautete erneut die Devise bei der Verleihung des Ehrenamtspreises der SPD Rhein-Sieg. Zahlreiche Vertreter der geehrten Vereine hatten sich am Freitagabend in der Gesamtschule Meiersheide in Hennef versammelt, um ihre Preise aus der Hand von Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt entgegenzunehmen.

Geehrt wurden diesmal die Troisdorfer Tafel, die Parkinson Selbsthilfegruppe Siegburg, der Verein „Westerwälder Fachwerk“ und Peter Zachow aus Meckenheim für sein Engagement in der Jugend- und Seniorenarbeit.

„Genau hier wurde vor acht Jahren der erste Ehrenamtspreis von Hannelore Kraft überreicht“, eröffnete Sebastian Hartmann, Vorsitzender der SPD Rhein-Sieg, die Feierstunde. Seitdem richte die SPD im Kreis einmal im Jahr den Fokus auf das, was ihr besonders am Herzen liege, so Hartmann: den sozialen Zusammenhalt.

Der Ehrenamtspreis wird alljährlich in drei Kategorien verliehen: an eine Einzelperson, an einen Verband, eine Institution oder Initiative sowie an ein innovatives Projekt. Insgesamt waren in diesem Jahr 35 Bewerbungen eingegangen, zwischen denen die Jury, bestehend aus den Bürgermeistern Renate Offergeld (Wachtberg), Nicole Sander (Neunkirchen-Seelscheid), Wolfgang Henseler (Bornheim), Hans-Christian Lehmann (Windeck), sowie den Abgeordneten Sebastian Hartmann, Achim Tüttenberg und Dirk Schlömer, entscheiden musste.

Tafel und Parkinson Selbsthilfegruppe geehrt

Ulla Schmidt zeigte sich erfreut über die Vielzahl an Bewerbungen: „Das zeigt mir, dass die Behauptung, jeder kümmere sich nur noch um sich selbst und nicht um andere, für eine große Mehrzahl nicht zutrifft.“ Aufgrund der vielen Bewerbungen entschied sich die Jury, in der Kategorie „Verbände/Institutionen/Initiativen“ dieses Jahr zwei Preise zu vergeben. Geehrt wurden zum einen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Troisdorfer Tafel. Ihm sei unangenehm, sagte Achim Tüttenberg in seiner Laudatio, dass es für ein solches Problem wie Armut und Kinderarmut in Deutschland überhaupt ein Ehrenamt geben müsse.

„Das zeigt uns, dass wir in der Politik noch mehr tun müssen, um dieses Problem zu bekämpfen.“ Zum anderen erhielt die Parkinson Selbsthilfegruppe Siegburg eine Ehrung für ihr langjähriges Engagement. „Unsere Aufgabe ist es zu zeigen, dass die Diagnose Morbus Parkinson, so schlimm sie auch sein mag, kein Todesurteil ist“, erklärte Wolfgang Dorn, Regionalleiter der Gruppe.

In der Kategorie „Innovatives Projekt“ überreichte Dirk Schlömer den Ehrenamtspreis an den Verein „Westerwälder Fachwerk“. In den sieben Jahren seit seiner Gründung hat der in Hennef sitzende Verein rund 8000 Fachwerkhäuser im gesamten Rhein-Sieg-Kreis sowie im Westerwald-Kreis erfasst.

Leer stehende Fachwerkhäuser hat er zudem an junge Leute und Familien vermittelt, die dort kostenfrei oder für eine geringe Pacht leben können und die geschichtsträchtigen Bauwerke im Gegenzug restaurieren und pflegen. SPD-Mitglied Peter Zachow erhielt den Ehrenamtspreis für Einzelpersonen. Über die Parteigrenzen hinaus engagiert sich der Meckenheimer seit vielen Jahren in der Jugendarbeit ebenso wie im Meckenheimer „Forum Senioren“. Um finanziell benachteiligte Kinder zu unterstützen, gründete er 2011 den Peter-Pan-Fonds.

Auch in der Flüchtlingshilfe ist Zachow stark engagiert und fördert beispielsweise durch gemeinsame Ausflüge mit Meckenheimer Kindern und Jugendlichen die frühe Integration von Flüchtlingskindern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort