Kommentar Die SPD und der Berg

Es ist ein ganzer Katalog an Vorschlägen, den die Siegburger SPD mit Blick auf die Entwicklung auf dem Michaelsberg prüfen lassen will. Bei genauer Betrachtung kommt indes Skepsis auf, vor allem auch deshalb, weil die Sozialdemokraten zur Finanzierung ihrer Ideen keine Vorschläge machen.

Eine neue Brücke über den Mühlengraben oder ein neues Parkhaus, geschweige denn ein Kreiselumbau sowie ein neuer Kreisverkehr, sind nicht für ein paar Euro zu haben, selbst wenn Fördergelder fließen sollten.

Nun muss man der SPD-Fraktion im Siegburger Rathaus zugestehen, dass sie ihr Entlastungspaket für das Mühlenvierten erst einmal "nur" prüfen lassen will. Aber es steht jetzt schon zu erwarten, dass davon nicht sehr viel übrig bleiben wird. Wohl auch nicht der Vorschlag, die Fußgänger auf den Michaelsberg mittels Rolltreppe oder Förderband zu transportieren. Schwer vorstellbar, dass die Siegburger dem historischen Michaelsberg den Charakter eines Freiluft-Kaufhauses geben wollen.

Gut und richtig sind die Vorschläge, den Michaelsberg attraktiver zu machen. Eine Art "Anno-Museum" dürfte sicher viele Touristen interessieren und ebenso in die Stadt und auf den Siegburger Berg locken, wie ansprechende Angebote in der Gastronomie. Richtig ist auch, sich jetzt Gedanken zu machen und nicht erst, wenn das KSI eingezogen ist. Die Diskussion ist angestoßen.

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