Die Anlage "Von Güglingen nach Sägethal" ist auf zwei Segmenten aufgebaut und verwendet die Spur Z im Maßstab 1:220, was selbst für Modellbauer sehr klein ist. "Für diese kleine Spur gibt es kaum Loks oder Zubehör. Fast alles auf dieser Anlage habe ich selbst aus Holz gebaut", so Guddas. Ganz besonders stolz ist der Modellbauer auf sein eigen gebautes Sägewerk. Dabei handelt es sich nämlich um das kleinste funktionierende Sägewerk der Welt. Bei den Siegburger Modellbautagen im Schulzentrum Neuenhof, Zeithstraße 74, präsentieren zehn Vereine und Privatleute ihre Anlagen.

Hinter jeder Anlage verbergen sich viele Ideen und geschickte Details. Auch der Eisenbahnclub Rhein-Sieg (ECRS), der zum zehnten Mal die jährlichen Siegburger Modellbautage veranstaltet, präsentiert seine überarbeitete Vereinsanlage. Es ist eine Fantasielandschaft, die jedoch an die Gegend um Siegburg angelehnt ist. Uwe Bodenstein, ehemaliger Vorsitzender des ECRS, zeigt stolz die vielen raffinierten Details der etwa 30 Meter langen Anlage.

"Wir haben einige Gebäude, wie zum Beispiel das Geburtshaus Conrad Röntgens in Remscheid, original nachgebaut", so Bodenstein. Die kleinen Besucher der Modellbautage erfreuen sich besonders an den vielen Knöpfen der Anlage, die die Miniaturwelt zum Leben erwecken.

So winkt auf Knopfdruck der Schaffner einen anfahrenden Zug ein, ein Bauer gießt seine Blumen und auf einem abgelegenen Hof landet sogar ein Ufo. "Die Siegburger Modellbahntage sollen nicht nur die Modellbahnfans, sondern vor allem auch die Kinder erfreuen", sagte Uwe Bodenstein. Er selbst hatte bereits als Kind seine erste Modellbahn bekommen und hoffte, nun auch den einen oder anderen kleinen Besucher mit seinem Hobby zu begeistern.