CDU in Siegburg CDU wählt Anna Diegeler-Mai zur Parteichefin

SIEGBURG · Mit Anna Diegeler-Mai führt zum ersten Mal eine Frau die Siegburger CDU. Die 59-Jährige wurde am Mittwochabend ohne Gegenkandidaten mit 85 von insgesamt 96 abgegebenen Stimmen gewählt.

 Die neu gewählte Parteivorsitzende Anna Diegeler-Mai und ihr Stellvertreter Heinz-Willi Höver bei der Verkündung des Wahlergebnisses in Siegburg.

Die neu gewählte Parteivorsitzende Anna Diegeler-Mai und ihr Stellvertreter Heinz-Willi Höver bei der Verkündung des Wahlergebnisses in Siegburg.

Foto: Kieras

Sie löst damit Martin Rosorius ab, der nicht wieder zur Wahl angetreten war und auch sein Stadtratsmandat niedergelegt hatte. In ihrer Vorstellung erklärte Diegeler-Mai, sie wolle "die Siegburger CDU mit Herz, Hand und Verstand in eine gute Zukunft führen". Als Ziel nannte sie in erster Linie, das gemeinsam beschlossene kommunalpolitische Programm für die Zeit bis 2020 zu verwirklichen.

Dabei sei es wichtig, "den Zusammenhalt aller gesellschaftlicher Gruppen in dieser Stadt zu fördern und dies durch politische Basisarbeit zu unterstützen". Die Juristin, die beruflich als Referatsleiterin im Bundesamt für Bevölkerungsschutz an der Akademie für Krisenmanagement in Bad Neuenahr-Ahrweiler tätig ist, gehört der Partei seit 40 Jahren an, seit 1979 hat sie ein Ratsmandat inne.

Sie war Vorsitzende der Jungen Union, ist seit langem Vorsitzende der Frauen Union der Siegburger CDU, stellvertretende Kreis- und Bezirksvorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Rhein-Sieg und Mittelrhein und zählte als stellvertretende Vorsitzende schon viele Jahre zum Führungsteam der Siegburger CDU.

Schließlich ist sie noch Sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss des Kreistages. Durch die vielen parteipolitischen Erfahrungen wisse sie genau, "wie die Partei tickt", wo sie ihre Stärken und Schwächen habe und auch, wie man politische Ziele im Kontext der Parteistrukturen durchsetzen könne, sagte Diegeler-Mai.

Wie am Anfang ihrer Mitgliedschaft in der CDU habe sie noch den Idealismus, mit ihrem Engagement einen Beitrag dazu leisten zu können, "die Grundwerte der Partei auf der Basis des christlichen Menschenbildes und der katholischen Soziallehre auch in der heutigen dem Gefühl nach eher auseinanderdriftenden Gesellschaft zu bewahren und in politisches Handeln einzubringen".

Zu ihren Stellvertretern wählten die Mitglieder Heinz-Willi Höver, Michael Burgemeister und Susanne Haase-Mühlbauer. Da Emanuel Bollinger aus beruflichen Gründen sein Stadtratsmandat niederlegen musste und Rosorius eigentlich für ihn nachrücken sollte, aber darauf verzichtete, hat nun Burgemeister dessen Platz eingenommen. Als Geschäftsführer wurde Eckhardt Schwill in seinem Amt bestätigt, als Stellvertreter wurde Hans Peter van Dorn gewählt. Schatzmeister bleibt Lars Nottelmann.

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