ICE-Bahnhof in Siegburg CDU und FDP üben Kritik am neuen Fahrplan

Siegburg · Die Siegburger CDU und FDP haben sich für eine Protestnote an die Deutsche Bahn ausgesprochen. Die Resolution fordert, dass die ICE-Halte in Siegburg erhalten bleiben. Ein Wegfall einer Verbindung sei für die Einwohner nicht hinzunehmen.

 Der Bahnhof in Siegburg.

Der Bahnhof in Siegburg.

Foto: Meike Böschemeyer/MEIKE BOESCHEMEYER

Eine Resolution zu den angekündigten Fahrplanänderungen der Deutschen Bahn ab Dezember wollen CDU und FDP im Siegburger Rat auf den Weg bringen. Wie die Fraktionsvorsitzenden Jürgen Becker (CDU) und Jürgen Peter (FDP) mitteilten, soll damit auf die zu erwartenden Verschlechterungen und Einschränkungen bei den Fernverkehrsverbindungen reagiert werden.

Mit der Resolution soll die DB dazu aufgefordert werden, dass die bisherige Anzahl an ICE-Halten in Siegburg erhalten bleibt und ausgebaut wird. „Die aus dem Raum Siegburg stammenden Pend­ler in Richtung Frankfurt und zurück brauchen Verlässlichkeit, um berufliche und private Ver­einbarungen einhalten zu können. Ein Wegfall einer Verbindung bei jeder Auflage eines neuen Fahrplans ist für die Einwohner im Raum Siegburg nicht hinzunehmen“, so Becker und Peter in einer gemeinsamen Erklärung.

Unverständnis für das Vorgehen der Deutschen Bahn

Insbesondere sei sicherzustellen, dass der Taktknoten Mannheim mit seinen Anbindungen Rich­tung Stuttgart - München beziehungsweise Basel weiterhin im Stundentakt erhalten bleibe. Wie berichtet, sind etliche Pendler und Geschäftsreisende von diesen Änderungen betroffen. Zudem sei es „unabdingbar, dass spätestens ab 2022 – wie von der Deutschen Bahn angekün­digt – auf den Strecken mit dem Haltepunkt Siegburg wieder ICE-Fahrzeuge mit der Höchstge­schwindigkeit von 300 km/h eingesetzt werden“. Den Wegfall einiger Stopps in Siegburg hatte die DB damit begründet, dass die eingesetzten ICE 4 langsamer führen und die dadurch eingebüßte Zeit durch Wegfall von Haltestationen kompensiert werden müsste

„Es ist unverständlich, dass in Zeiten, in denen Lösungen für eine nachhaltige Mobilitätsent­wicklung durch intelligente, vernetzte und vor allem verkehrsmittelübergreifende, aber auch verkehrssparende Maßnahmen gefragt sind, Verschlechterungen der DB geplant sind, und so­mit deren Nutzer wieder auf das eigene Auto beziehungsweise Flugzeug umsteigen, um ihr Ziel zu erreichen“, so die Antragsteller.

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