Michaelsberg in Siegburg Bagger löst lose Felsbrocken

Siegburg · Die Hangsicherung unterhalb der ehemaligen Abtei hat begonnen. Mit Spezialgerät wird gegen das poröse Geröll vorgegangen.

 Felsbrocken am Michaelsberg

Felsbrocken am Michaelsberg

Foto: Holger Arndt

Mit einem sogenannten Schreitbagger hat eine Spezialfirma gestern lockere und teilweise überhängende Felsbrocken unterhalb des Johannistürmchens entfernt. In dem schwer zugänglichen Terrain schlug Baggerfahrer Timo Becker die Stücke mit dem Ausleger aus dem Berg und zerkleinerte die großen Brocken auf dem Weg. Aus dem Material soll nun ein Schutzwall aufgeschüttet werden, der vor weiteren herabrollenden Steinen schützt. Die Stadt investiert etwa 35.000 Euro.

Wie berichtet, haben sich immer wieder Brocken aus dem Fels gelöst, da das Gestein sehr leicht und porös ist. Vergangenen November fiel ein etwa zehn Tonnen schwerer Brocken auf den Weg zwischen Mühlentorparkplatz und Kleiberg. Die Verbindung in die Innenstadt ist seither gesperrt. Um eine dauerhafte Sicherung des Hangs zu ermöglichen, hatte die Stadt ein geotechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. Das liegt seit Anfang Januar vor. Insgesamt sind rund 3,5 Millionen Euro bis 2019 für die Hangsicherung vorgesehen. 500.000 Euro stehen bereits im Haushalt 2016 für die wichtigsten Arbeiten zur Verfügung.

Die Arbeiten an dem Schutzwall könnten laut Stadtsprecher Wolfgang Hohn voraussichtlich Ende der Woche abgeschlossen sein, „wenn sie so erfolgreich weiterverlaufen“. Damit wäre dann auch der Weg rund um den Michaelsberg wieder komplett zugänglich.

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