Jubiläum eines sozialen Ortsvereins Awo-Ortsverein Siegburg feiert zwei runde Geburtstage

SIEGBURG · Gleich auf zwei runde Geburtstage können sich die Mitglieder des Awo-Ortsvereins Siegburg in diesem Jahr freuen. Neben dem 100-jährigen Bestehen können die Mitglieder und Freunde des sozialen Ortsvereins noch die Umbenennung der Begegnungsstätte vor 20 Jahren feiern.

 Der Vorsitzende Jürgen Hanke begrüßte zusammen mit seinen Stellvertreterinnen Ingrid Rumland (links) und Sabine Hanke die Gäste.

Der Vorsitzende Jürgen Hanke begrüßte zusammen mit seinen Stellvertreterinnen Ingrid Rumland (links) und Sabine Hanke die Gäste.

Foto: Paul Kieras

Im Februar dieses Jahres gedachte der Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg der Arbeiterwohlfahrt (Awo) mit einem Festakt im Siegburger Stadtmuseum seiner Gründung vor 100 Jahren. Am vergangenen Samstag lud der Awo-Ortsverein Siegburg Mitglieder und Gäste zum traditionellen Sommerfest in seine Begegnungsstätte an der Luisenstraße, das dieses Mal ein wenig größer ausfiel als sonst. Denn neben dem 100. Geburtstag gibt es 2019 für den Ortsverein einen weiteren Grund zum Feiern: „Am 9. Mai 2009 bekam die Begegnungsstätte einen neuen Namen, und zwar wurde mit dem Namen Paul-Müller-Haus dem Gründer der Awo-Siegburg ein Denkmal gesetzt“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Ingrid Rumland.

Die hatte zusammen mit dem Vorsitzenden Jürgen Hanke sowie Stellvertreterin und Ehefrau Sabine die Besucher begrüßt. Zu deren Unterhaltung spielte das Duo Ute und Norgard bekannte Hits und Schlager. Für eine besondere Überraschung sorgte der Chor AwoLDies, der die Gäste unter der Leitung von Gudrun Meinken „mit auf eine mediterrane Reise“ nahm und Seemannslieder sang. Denn: „Wir wünschen der Awo immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“, lautete die Begründung Meinkens zur Auswahl der Lieder. Ein weiteres Highlight war der Auftritt der Awo-Theatergruppe „Spätausgabe“ unter der Leitung von Maria Havermann-Feye, die sich 2007 zusammenfand.

Breites Freizeit-Angebot für die Mitglieder

Der Awo-Ortsverein Siegburg eröffnete am 16. Dezember 1972 als Tagesstätte für Mitglieder und Freunde der Awo. Es wurde laut Rumland „eine Einrichtung geschaffen, die zur Begegnung der Siegburger Bürger in ungezwungener Atmosphäre dienen sollte.“ Vom ersten Tag an werden nach ihren Worten die Begegnungsstätte und die Geschäftsstelle von ehrenamtlichen Helfern geleitet und bewirtschaftet. Durch Freizeitangebote haben die über 300 Mitglieder die Wahl zwischen verschiedenen aktiven Betätigungen wie zum Beispiel Mitwirken in der Theatergruppe oder Gymnastik für die körperliche- und geistige Fitness unter fachkundiger Leitung mit Gedächtnistraining.

Weiterhin werden Spielenachmittage mit Skat, Bingo und anderen Gesellschaftsspielen sowie ein Mitsing-Nachmittag angeboten. Neben Tagesfahrten in die nähere Umgebung mit Senioren organisiert der Ortsverein sowohl im Sommer als auch über die Weihnachtszeit mehrtägige Reisen, lädt ins Internet-Café und zu PC-Schulungen. Stolz erwähnte Jürgen Hanke auch die von seinem Ortsverein initiierte Aktion „Siegburg für Kinder“, bei der durch das Sammeln von Spenden von Armut betroffenen Kindern und Jugendlichen geholfen wird. „Ob es um die Anschaffung von Möbeln oder die Finanzierung einer Ferienfreizeit geht“, so der Vorsitzende.

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