Zwischenbilanz der Polizei Rhein-Sieg Acht Strafanzeigen an Rosenmontag

Siegburg · Die Polizei Rhein-Sieg hat am Rosenmontag eine Zwischenbilanz zu den Karnevalszügen und -feiern im Kreis gezogen. Demnach mussten die Beamten nur in wenigen Fällen eingreifen.

 Sieg ar Karnevalszug Augustin Prinzengarde Prinzenpaar

Sieg ar Karnevalszug Augustin Prinzengarde Prinzenpaar

Foto: Arndt

Bis auf den Umzug in Neunkirchen-Seelscheid starteten am Rosenmontag alle Züge wie geplant: So zogen die Jecken in Siegburg, Lohmar,Troisdorf, Niederkassel, Sankt Augustin, Hennef, Uckerath, Eitorf-Ort sowie in Altwindeck und Ruppichteroth durch die Straßen.

Die Polizei musste nur in einigen Fällen einschreiten. Nach einem Streit in einem Schnellrestaurant in Siegburg wurde ein Kontrahent in Gewahrsam genommen, weil er seinem Widersacher laut Polizei eine Flasche auf den Kopf geschlagen hatte, wodurch dieser leicht verletzt wurde. In Troisdorf nahm die Polizei einen 35-Jährigen in Gewahrsam, weil er eine 15-Jährige während des Karnevalszuges sexuell belästigt hatte. Die Jugendliche musste durch Kriminalbeamte betreut werden.

Wegen illegalen Besitzes von Marihuana fiel ein 26-jähriger Hennefer am Adenauerplatz in Hennef auf. Auch er musste die Polizisten für weitere Maßnahmen zur Wache begleiten. In Sankt Augustin-Niederpleis machten Zeugen die Polizisten auf einen Mann aufmerksam, der sich in exhibitionistischer Weise Passanten gezeigt hatte. Der 52-Jährige mit Wohnsitz in Sankt Augustin wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Dazu gab es noch zwei Raubdelikte, bei denen die Täter ihren Opfern gewaltsam die Handys klauten. Insgesamt wurden nach Angaben der Polizei acht Strafanzeigen erstattet.

Ein wenig Aufregung verursachte eine Brandmeldung während des Siegburger Zuges aus einem Haus an der Kaiserstraße, zu dem die Feuerwehr ausrückte, aber nicht einschreiten musste, weil lediglich Essen angebrannt war.

Seit Weiberfastnacht gingen bei der Polizei bislang insgesamt 65 Anzeigen ein. Darunter sind Diebstähle, Körperverletzungen, Sachbeschädigungen sowie Verstöße gegen das Waffengesetz.

Polizeidirektor Uwe Pasternak zeigte sich sehr zufrieden mit dem Einsatzverlauf und der Strategie der offenen, starken Präsenz der Polizei: "Selten gab es an Karneval so wenig Anlass zum Einschreiten für die Kolleginnen und Kollegen."

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