Fällaktion in Siegburg Hubschrauber-Einsatz am Michaelsberg verschoben

Siegburg · Der für Dienstag geplante Helikopter-Einsatz bei einer Baumfällung am Michaelsberg muss verschoben werden. Der Grund: Es fehlt eine behördliche Genehmigung.

Alles war für die aufwendige Baumfällung am Michaelsberg vorbereitet, bei der ein Hubschrauber zum Einsatz kommen sollte. Doch die Aktion muss verschoben werden. Wie die Stadt Siegburg mitteilt, kann die Spezialfirma nicht wie geplant am Dienstag anrücken. Für den Hubschrauber, den sie bei der Fällung einsetzen wollte, fehlt laut Stadtsprecher Jan Gerull eine behördliche Genehmigung. Zuständig ist demnach die Bezirksregierung Düsseldorf. Wann der Einsatz nachgeholt wird, ist noch nicht klar.

Die Stadt Siegburg gestaltet den Michaelsberg neu, muss zum Teil aber auch aus Sicherheitsgründen aktiv werden. Zahlreiche Bäume sind bereits im vergangenen Jahr gefällt worden. Seither ist der Blick vom Osten her frei auf die Abtei. Der Hubschrauber soll die nun anstehenden Fällungen oberhalb des Mühlentorparkplatzes aus der Luft unterstützen.

Warum es ein Helikopter sein muss? Das hängt mit den schwierigen Gegebenheiten vor Ort zusammen. Bei einer herkömmlichen Fällung der Pioniergehölze, überwiegend Akazien und Ahornbäume, fürchten die Experten einen Geröllabgang. Zudem könnten die zu Boden fallenden Bäume die Stabilität einer nahen Stützmauer gefährden. Außerdem muss das unter dem Johannistürmchen wachsende „Efeu Sommerwurz“, das auf der Roten Liste steht, geschützt werden.

Der Hubschrauber holt die Baumstämme aus dem Hang und legt sie auf dem Mühlentorparkplatz ab. Von dort werden sie abtransportiert.

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