Feuerwehr rückte aus Handschellen im Siegburger Gericht ließen sich nicht öffnen

SIEGBURG · Zu einem kuriosen Einsatz musste die Siegburger Feuerwehr am Freitagmittag mit schwerem Gerät zum Siegburger Amtsgericht ausrücken. Bei einem Angeklagten gingen die Handschellen nicht mehr auf.

 Die Feuerwehr rückte mit einem Bolzenschneider zum Siegburger Amtsgericht aus.

Die Feuerwehr rückte mit einem Bolzenschneider zum Siegburger Amtsgericht aus.

Foto: Alf Kaufmann

Wie ein Sprecher des Amtsgerichts bestätigte, hatte die Polizei eine Person in Handschellen dem Richter vorgeführt, die ihr im Sitzungssaal wieder abgenommen werden sollten. Der dazugehörige Schlüssel hakte jedoch, sodass die Beamten die Handschellen an einer Seite nicht öffnen konnten. Nach mehreren vergeblichen Versuchen, wurde das Schloss mit Öl geschmiert. Doch auch dieser Versuch blieb ohne Erfolg.

Schließlich entschied sich der Richter dazu, die Feuerwehr um Unterstützung zu bitten. Diese rückte mit sechs Feuerwehrleuten und einem Bolzenschneider an. Bevor jedoch das schwere Gerät angesetzt werden sollte, wollte man es noch einmal mit dem Schlüssel versuchen. Dieses Mal mit Erfolg. Die Feuerwehr konnte nach kurzer Zeit wieder abrücken.

Die Handschellen werden nun zur Überprüfung an den Hersteller geschickt und kommen vorerst nicht mehr zum Einsatz.

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