Kurzzeitige Sperrungen Granate am Michaelsberg in Siegburg gefunden

Siegburg · Der Fund einer Wurfgranate hat am Montagvormittag vorübergehend für Aufregung am Michaelsberg gesorgt. Mitarbeiter eines Bauunternehmens stießen dort bei Vorbereitungen zur Erneuerung des Seufzerweges auf das etwa 35 Zentimeter lange Weltkriegsrelikt.

Gefahr ging von der Granate jedoch nach Einschätzung des hinzugerufenen Kampfmittelräumdienstes nichts aus. Denn wie Christiane Pipke, Leiterin des städtischen Amtes für öffentliche Ordnung, dem General-Anzeiger auf Anfrage berichtete, handelte es sich um eine sogenannte Wurfgranate mit Aufschlagzünder.

Nach Angaben der Experten des Kampfmittelräumdienstes hätte nur bei einem direkten Aufprall auf dem Boden die Gefahr einer Detonation bestanden. So sei keine aufwändige Entschärfung erforderlich gewesen. Die Fachleute hätten die Granate kurzerhand in eine Kiste gepackt und abtransportiert. Etwa eine Stunde habe die Aktion ab dem Fund, der gegen 10.30 Uhr erfolgte, gedauert.

„Da wir aber selbst keine Fachleute sind, haben wir natürlich zunächst die umliegenden Wege am Michaelsberg und die Zufahrt zum KSI gesperrt“, sagte Pipke. Doch sei der Seuferzweg, bei dessen Neugestaltung die Arbeiter die Granate knapp unter der Erdoberfläche entdeckt hätten, ohnehin noch nicht für die Öffentlichkeit freigegeben. Auch Gebäude mussten nicht geräumt werden. Neben Polizei und Ordnungsamt waren Feuerwehrleute vor Ort, um im Falle einer zunächst nicht auszuschließenden Explosion den Brandschutz sicherzustellen. Am Ende ging die Aktion jedoch reibungslos vonstatten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort