Sankt Augustin Waldästl lenkt WFG-Aufsichtsrat

SANKT AUGUSTIN · Sie macht ihre Arbeit gerne still und effektiv. Im Oktober allerdings stand die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) der Stadt Sankt Augustin vor der Sitzung des Rates plötzlich in den Schlagzeilen.

 Einen Sitz für die Kreishandwerkerschaft wird es im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft nun doch wieder geben.

Einen Sitz für die Kreishandwerkerschaft wird es im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft nun doch wieder geben.

Foto: Michael Lehnberg

Nicht weil die städtische Gesellschaft selbst dafür gesorgt hatte: Nein die Politik, sprich die Ratsvertreter, hatten das mit ihrem Geschachere um Posten, Ämter und Sitze übernommen. Wie jetzt bekannt wurde, haben sich die Fraktionen mittlerweile aber geeinigt, und der Aufsichtsrat der WFG hat einen neuen Vorsitzenden. Der heißt Denis Waldästl, gehört der SPD an und folgt auf Stefanie Jung (FDP), die das Amt fünf Jahre inne hatte.

Im Zusammenhang mit dieser Entscheidung steht auch das Besetzungspaket der Vorsitzenden für den Energiebeirat, den Rahmenplanungsbeirat für den Flugplatz Hangelar und dem Aufsichtsrat der Wasserversorgungsgesellschaft. Dem Rahmenplanungsbeirat soll wie bisher auch CDU-Fraktionschef Georg Schell vorsitzen, Grünen-Fraktionschef Martin Metz dem Energiebeirat, der an der Energieversorgungsgesellschaft Sankt Augustin EVG angegliedert ist. Morgen Abend kommt der Aufsichtsrat der Wasserversorgungsgesellschaft zusammen. Dann soll Claudia Feld-Wielpütz (CDU) wieder zur Vorsitzenden gewählt werden.

Hauptstreitpunkt war der Sitz für die Kreishandwerkerschaft im Aufsichtsrat der WFG, der in der konstituierenden Ratssitzung Ende Juni nach Meinung der CDU versehentlich unter den Tisch gefallen war. Der wurde einstimmig an ein Ratsmitglied vergeben und somit die Kreishandwerkerschaft quasi vergessen. Stellvertreter wäre die Industrie- und Handelskammer (IHK) gewesen. Beide Institutionen sind bereits seit 2004 in dieser Konstellation im WFG-Aufsichtsrat vertreten.

Nun haben sich die Fraktion aber darauf verständigt, dass für die Kreishandwerkerschaft ein zusätzlicher Sitz im WFG-Aufsichtsrat geschaffen wird. Das soll in der kommenden Woche in der Sitzung des Rates abgesegnet werden. Das nun ein SPD-Mann an der Spitze des WFG-Aufsichtsrates sitzt, sieht Bürgermeister und WFG-Geschäftsführer Klaus Schumacher (CDU) gelassen. "Es geht hier um die Interessen unserer Stadt Sankt Augustin, und ich habe den Eindruck, dass Herr Waldästl das auch so sieht", sagte Schumacher gestern auf Anfrage.

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