BUND in Niederpleis Verband bewirtschaftet Grünfläche nach Vorbild der Transition-Town-Bewegung

SANKT AUGUSTIN · Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) schaltet sich immer wieder in politische Diskussionen ein, wenn es um ökologische Fragen geht. Doch auch vor der eigenen Haustür will der Verband ein Zeichen setzen.

 Der Garten an der Geschäftsstelle des BUND.

Der Garten an der Geschäftsstelle des BUND.

Foto: Privat

Der BUND im Rhein-Sieg-Kreis hat an seinen neuen Geschäftsräumen an der Steinkreuzstraße in Niederpleis einen Garten angelegt - ein Projekt, das der BUND mit jenen Nutzgärten vergleicht, die in den vergangenen Jahren in der Transition-Town-Bewegung in Bonn entstanden sind.

Unterstützern dieser Initiative geht es um mehr als eine lokale, nachhaltige Lebensmittelproduktion; sie arbeiten auf eine grundsätzliche Abkehr vom globalen, unkontrollierbaren Wirtschaftssystem hin. Ziel ist die ressourcenschonende, relokalisierte Wirtschaft. Solch ein Projekt gibt es beispielsweise auf dem Messdorfer Feld bei Bonn-Duisdorf.

In diese Richtung denkt auch der BUND: "Wir wollen einen Garten schaffen, der eine gewisse Eigenproduktion an Gemüse und Eiern mit einem bunten sozialen Miteinander im BUND verbindet", erklärte Achim Baumgartner, Sprecher der Kreisgruppe. Die 1000 Quadratmeter große Fläche an der Geschäftsstelle biete dazu ideale Voraussetzungen.

Der dort angelegte Garten hat inzwischen Form angenommen. Bei bisher zwei Gartenaktionstagen in diesem Jahr sind Hoch- und Hügelbeete entstanden, es wurden Tomaten- und Bohnenstangen gesetzt, Beerensträucher gepflanzt und Hecken auf Vordermann gebracht. Auch ein Hühnerauslauf wurde eingerichtet.

Viele Helfer haben sich dabei engagiert. "Das Projekt entwickelt sich ganz wunderbar", freute sich Angelika Fritzsche, die selbst als Bundesfreiwillige beim BUND aktiv ist.

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