500 Meter lange Festmeile Sommergefühle auf der Hangelarer Kö

Sankt Augustin · Mehr als 100 Aussteller, Bands und Vereine lockten rund 30.000 Besucher in den Sankt Augustiner Ortsteil und machten das Spektakel in Hangelar zu einem Erlebnis.

 Mit dem Fassanstich gibt Bürgermeister Klaus Schumacher auf der Hangelarer Kö den Startschuss für das Spektakel.

Mit dem Fassanstich gibt Bürgermeister Klaus Schumacher auf der Hangelarer Kö den Startschuss für das Spektakel.

Foto: Holger Arndt

Schon lange vor der offiziellen Eröffnung schlenderten die ersten Gäste über die Kölnstraße, begleitet vom schönsten Sonnenschein. Die Verkaufsstände waren aufgebaut, alles bestens vorbereitet. Es konnte nichts mehr schief gehen. Fehlte nur noch der Startschuss durch Bürgermeister Klaus Schumacher – und das Hangelarer Spektakel konnte auch offiziell beginnen. Am Wochenende zog es rund 30.000 Besucher in den Sankt Augustiner Ortsteil.

Rund 500 Meter lang war die Festmeile, die Hangelars Zentrum bestimmte. Von der VR-Bank-Bühne bis hin zur Sparkassenbühne gab es keinen Quadratmeter mehr, der nicht von Vereinen oder Ausstellern genutzt war. Bierbuden, betrieben von Fußballern, Pfarrgemeinden oder auch Schützen, wechselten sich ab mit Angeboten für die Kleinsten, sei es Entenangeln oder Pfeilewerfen. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Das galt besonders auch für die unterschiedlichen Angebote im kulinarischen Bereich, darunter auch Cocktails, die vor allem am Abend großen Absatz fanden.

Mischung auf Bürgerfest und Gewerbeschau

Ob politische Parteien, der Bürgerverein, Kindergärten, die Feuerwehr – mehr als 100 Teilnehmer waren angetreten, um einerseits für sich selbst Werbung zu machen, andererseits aber auch den Besuchern ein paar unterhaltsame Stunden zu bereiten. Denn der Werbekreis Hangelar hat sein nunmehr 27. Spektakel ausdrücklich als Mischung aus Bürgerfest und Gewerbeschau angelegt. Und so öffneten am Sonntag auch die Hangelarer Einzelhändler ihre Geschäfte.

Peter Schell, Vorsitzender des Werbekreises, begrüßte gemeinsam mit der zweiten Vorsitzenden Natascha Brecht-Kalus und Simon Müller, verantwortlich für das Musikprogramm, am Samstag ganz offiziell die Besucher. Die Laune ließen sich die Hangelarer auch nicht durch eine Attacke auf die Bierwagen verderben. In der Nacht zu Donnerstag hatten Unbekannte die Reifen sämtlicher für das Spektakel vorgesehenen Bierwagen zerstochen. Auf das Fest hatte das jedoch keine negativen Auswirkung. Laut Schell hat Klemens Siebigteroth umgehend für neue Reifen gesorgt.

"Sponsoren haben Entwicklung mitgetragen"

Und auch der Fassanstich, bei dem es im vergangenen Jahr zu einer ordentlichen Bierdusche gekommen war, stand in diesem Jahr unter einem besseren Vorzeichen. Es ging alles gut, der Hahn passte, die Gummidichtungen hielten stand und Bürgermeister Klaus Schumacher ließ das Freibier zur Freude der Besucher fließen. Peter Schell: „Man darf die Sponsoren nicht vergessen, ohne die ein solches Fest, das zwischen 50.000 und 60.000 Euro kostet, nicht möglich wäre.“ Das bestätigte Natascha Brecht-Kalus: „Die Sponsoren haben die Entwicklung der letzten Jahre mit den wegen der Sicherheitsauflagen erhöhten Kosten mitgetragen. Wir haben seit dem letzten Jahr ein Sicherheitskonzept entwickelt, das alljährlich als Basis dient und stets den steigenden Anforderungen angepasst werden kann. Juristisch sind wir jetzt auf der sicheren Seite.“ Wie berichtet, hatte der Werbekreis sein Spektakel wegen der Auflagen vor zwei Jahren kurzfristig absagen müssen.

Simon Müller konnte sich in diesem Jahr ungehindert dem musikalischen Programm widmen. „Das hatte ich mir zunächst nicht so arbeitsintensiv vorgestellt, aber man wächst mit den Aufgaben und es macht Spaß“, erklärt er. Und die von ihm getroffene Auswahl an Bands kam an: Ob kölsche Töne, Rock und Pop oder Coverbands – das Publikum zeigte sich begeistert und feierte an beiden Tagen ohne besondere Vorkommnisse ausgelassen.

Nach dem Fest ist bekanntlich vor dem Fest. Schon jetzt hat der Werbekreis erste Ideen für die 30. Auflage des Hangelarer Spektakels im Jahre 2022, nur verraten wollten die Verantwortlichen zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts.

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