Verunglückter Viehtransport auf der A59 Schweine sind am Schlachthof angekommen

SANKT AUGUSTIN · Die 99 Schweine, die den Verkehrsunfall auf der A 59 überlebt haben, sind am Schlachthof in Wittlich angekommen. Die Veterinäre vor Ort kamen zu einer anderen Einschätzung als der des Rhein-Sieg-Kreises.

 Ein Viehtransport mit 180 Schweinen ist in der Nacht zum Mittwoch am Autobahnkreuz Sankt Augustin verunglückt.

Ein Viehtransport mit 180 Schweinen ist in der Nacht zum Mittwoch am Autobahnkreuz Sankt Augustin verunglückt.

Foto: Jens Kleinert

Die 99 Schweine, die den schweren Verkehrsunfall auf der A 59 überlebt haben, sind am Mittwochmittag um 12 Uhr am Schlachthof in Wittlich (Rheinland-Pfalz) angekommen. Dort begutachteten die Veterinäre des Landkreises Bernkastel-Wittlich die Tiere und kamen zu einem anderen Ergebnis als Hanns von den Driesch, Veterinär des Rhein-Sieg-Kreises. Er hatte zunächst an der Unfallstelle vermutet, dass die Schweine aufgrund der zahlreichen Hämatome und Blutergüsse nach der Schlachtung voraussichtlich nicht mehr verwertet können und der Tierkörperbeseitigungsanlage zugeführt werden müssen.

Diese Einschätzung teilten seine Kollegen nicht, wie Mike Winter, Pressesprecher des Landkreises, am Donnerstag dem GA sagte. "Wenn Schweine transportfähig sind, sind sie auch noch verwertbar. Zwar hatte das eine oder andere Schwein einen blauen Fleck, doch die Veterinäre kamen nach dem Vier-Augen-Prinzip zu dem Schluss, dass das Fleisch noch verwertbar ist." Ob es letztlich zur Nahrung verarbeitet werde, liege aber am Schlachthof, aber es gebe keine Einschränkungen.

Wie berichtet, war der Viehtransporter mit 180 Schweinen in der Nacht auf Mittwoch auf der A 59 am Autobahndreieck Sankt Augustin-West verunglückt. 40 Tiere starben bei dem Unfall, weitere 40 mussten von den Driesch und weitere Tierärzte noch vor Ort einschläfern, weil sie durch Verletzungen, Aufregung und die Kälte nicht mehr zu retten waren.

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