FDP Rhein-Sieg Pro Südtangente und Rheinbrücke

SANKT AUGUSTIN · Zwar fand das Dreikönigstreffen der Liberalen am Sonntagnachmittag in gewohnter Umgebung im Haus Menden statt. Dennoch war einiges anders als in den Jahren zuvor: So gab es mehr Musik, dafür aber viel weniger zu essen.

 Redner beim Dreikönigstreffen (v.l.): Christian Dürr, Jürgen Peter, Stefanie Jung, Karl-Heinz Lamberty und Gerhard Papke.

Redner beim Dreikönigstreffen (v.l.): Christian Dürr, Jürgen Peter, Stefanie Jung, Karl-Heinz Lamberty und Gerhard Papke.

Foto: Martina Welt

Bei Salzbrezeln und Nüsschen erfuhren die knapp 200 Gäste der FDP Rhein-Sieg von ihrem Vorsitzenden Jürgen Peter zudem, dass der Gastredner des Abends Christian Dürr, Landtagsabgeordneter Niedersachsens, für die Erneuerung der Partei stehe. Die Energiepolitik und der demografische Wandel, dem mit einem modernen Zuwanderungsrecht entgegengewirkt werden könne, waren die beiden großen Themen, mit denen sich Dürr beschäftigte.

Er mahnte seine Parteifreunde, bei der Neuausrichtung der FDP "nicht zu klein zu denken." Die Erneuerung könne nur auf der Westschiene, also in NRW, Baden-Württemberg und Niedersachsen, ins Rollen gebracht werden, erläuterte Peter in seiner Begrüßungsrede. Auch wenn das neue Logo - mit weißem FDP-Schriftzug auf Magenta - noch nicht auf der Bühnendekoration umgesetzt war, auf den Programmzetteln, die die Schüler des Rhein-Sieg-Gymnasiums, Anton Gnedin am Piano und Stefano Simon und Sängerin Maria Terranova, ankündigten, konnten die Liberalen sich schon mal mit dem neuen "Outfit" der Partei anfreunden.

Für den Rhein-Sieg-Kreis kündigte Peter an, dass sich die Partei für die Südtangente und die Rheinbrücke bei Langel stark mache, um für die prosperierende Region eine entsprechende Infrastruktur vorzuhalten. Auch gegen die kontinuierliche Aushöhlung des Berlin/Bonn-Beschlusses werde die FDP im Rhein-Sieg-Kreis ankämpfen.

Lange beschäftigte sich Peter mit einem Thema, das weltweit erschütterte. Er rief zu einer Schweigeminute für die 17 Opfer der Terroranschläge in Frankreich auf. Diese Menschen seien nicht im Auftrag des Islam getötet worden, sondern die Religion sei nur ein Vorwand gewesen, um töten zu dürfen. Er appellierte an die anwesenden Kommunalpolitiker: "Arbeiten Sie an einer nachhaltigen Willkommenskultur." Vorratsdatenspeicherung hingegen sei nicht das geeignete Mittel gegen den Terror, denn die habe es in Frankreich gegeben.

Weitere Redner waren die Sankt Augustiner Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzende Stefanie Jung, der Landtagsvizepräsident Gerhard Papke sowie der FDP-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Karl-Heinz Lamberty.

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