Mehrgenerationenspielplatz Nische für Alt und Jung
SANKT AUGUSTIN · Unter den klassischen und den Abenteuerspielplätzen stellen sogenannte Mehrgenerationenspielplätze, die für Jung und Alt gemeinsam bestimmt sind, noch eine Nischenlösung da. Auch in Hangelar gibt es nun eine solche Nische, in einer Ecke des Sportplatzes Hangelar und als Ort der Begegnungen.
Hier, in der neuen "Mehrgenerationennische" treffen Rutsche, Wippe und Sand für den Nachwuchs auf eine gemütliche Sitzecke und ein neues Boulefeld für Eltern und Senioren, die das Treiben auf dem Spiel- und dem Sportplatz beobachten oder Boule spielen wollen.
"Die ganzen Aktionen, die wir entwickeln, tun wir vor dem Hintergrund, den Folgen des demografischen Wandels zu begegnen", sagte Andreas Kernenbach, Geschäftsführer des Vereins zur Förderung der städtischen Jugendeinrichtungen in Sankt Augustin. Der Verein hatte bereits am Jugendzentrum in Mülldorf erfolgreich einen Mehrgenerationenspielplatz mit gleichem Ziel errichtet.
Heutzutage existierten immer weniger Familienverbände, die generationsübergreifend unter einem Dach lebten, erklärte Kernenbach die Motivation, Kontakte zueinander und damit Verständnis füreinander zu schaffen.
In Kooperation mit den Vereinen TV Hangelar und VfR Hangelar sowie mit Unterstützung der Stadt, die das Grundstück zur Verfügung stellte, wurde auch in Hangelar ein solcher Treffpunkt installiert. Finanziellen Rückenwind gab es von der PSD-Bank Köln. Wenngleich die Bank in Sankt Augustin keinen Standort habe, sei man vom Konzept und den Inhalten sehr überzeugt gewesen, wie der Leiter des Beratungscenters Bonn, Wilfried Esser, betonte.
Die Genossenschaftsbank förderte das Projekt daher mit 2000 Euro. Auf Herz und Nieren getestet werden dürfte die Anlage bereits diese Woche: vom 7. bis zum 10. Juli findet auf dem Sportplatz das erste Sommer-Fußballcamp des VfR Hangelar mit Ex-Schalkeprofi Ingo Anderbrügge und dem Besuch des DFB-Mobils statt.
