Zerstörtes Pestkreuz in Niederpleis Motiv der Tat bleibt weiter unklar

SANKT AUGUSTIN · Auch mehr als drei Tage nach der nächtlichen Zerstörung des historischen Pestkreuzes von Niederpleis in der Nacht auf Samstag sind die Hintergründe zu dem oder den mutmaßlichen Tätern und deren Motiv unklar.

Der Augenzeuge, der einer unter dem Kreuz eingeklemmten Person zu Hilfe geeilt war, habe die Person aufgrund der Dunkelheit kaum sehen und nicht näher beschreiben können, teilte Polizeisprecher Burkhard Rick am Montag auf Anfrage mit. Auch sei keine Person im Zusammenhang mit dem Vorfall ermittelt oder gar festgenommen worden.

Ortsvorsteherin Marlies Mick betonte am Montagmittag die Anteilnahme, die sie nach Bekanntwerden des Vorfalls erfahren habe: "Der Leiter der Polizeiwache in Sankt Augustin hat das zur Chefsache gemacht und bestätigt, dass die Kriminalpolizei an der Sache dran sei." Auch habe sie bereits mit dem Steinmetz aus Bonn-Beuel telefoniert, das das Kreuz 2007 saniert hatte. Ende dieser Woche sollen die Schäden begutachtet werden. "Für mich steht fest, dass es dort wieder ein Kreuz geben wird. Das bin ich als Ortsvorsteherin den Niederpleisern und der Tradition schuldig", stellte Marlies Mick klar.

Auch am Montagnachmittag lagen die Trümmer, wenn auch unter einer Schneedecke versteckt, für jedermann zugänglich und ungesichert auf dem Gedenkplatz an der Ecke Schulstraße/Freie Buschstraße.

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