Steyler Missionare in Sankt Augustin Mehr als vier Tonnen Bücher auf Basar verkauft

SANKT AUGUSTIN · Kaum jemandem dürften jene Besucher des Klosterfestes entgangen sein, die schwere Bananenkisten voller Bücher über das Gelände schleppten. Die Quelle der "Lieferkette" war der Bücherbasar in der Turnhalle der Steyler Missionare (der GA berichtete). Guido Hackelbusch, Leiter des Basars und zugleich auch Leiter der Hochschulbibliothek der Steyler in Sankt Augustin, war vom Erfolg begeistert. Der Basar bei den Steylern hat sich als Publikumsmagnet erwiesen. Verkauft wurden mehr als vier Tonnen Bücher bringt rund 8000 Euro für die "Müllkinder". Jetzt soll es auch ein dauerhaftes Angebot geben.

 Stöbern ohne Ende: Unter rund 25.000 Büchern konnten die Besucher beim Steyler Klosterfest auswählen.

Stöbern ohne Ende: Unter rund 25.000 Büchern konnten die Besucher beim Steyler Klosterfest auswählen.

Foto: Holger Arndt

Der Erlös von rund 8000 Euro fließt vollständig in das Projekt für die "Müllkinder", die in aller Welt von den Steyler Missionaren betreut werden." Gerade weil der Basar so ein überwältigender Erfolg gewesen sei, aber auch weil die Vorarbeiten viel Kraft gekostet hätten, plant Hackelbusch, die "Steyler Bücherhalle" dauerhaft fortzuführen. Zunächst wird der Basar jeweils freitags von 13 bis 16 Uhr geöffnet haben.

"Zum Glück habe ich ein tolles Team für diese Arbeit. Allen voran die Grundschullehrerin Dagmar Schoofs aus Troisdorf, die ehrenamtlich unzählige Stunden Bücher sortiert und stets für gute Laune sorgt", betont der Leiter des Basars. Vom Kaufrausch während des Klosterfestes, bei dem rund 25.000 Bücher angeboten wurden, sei übrigens nicht mehr viel zu sehen: "Fleißige Helfer haben inzwischen die zahlreichen Regale und etwa 300 Bananenkartons wieder mit neuen Büchern nachgeladen."

Schwerpunkte des Angebots während des Klosterfestes waren zu je 20 Prozent Kunstgeschichte und theologische Fachliteratur. Der überwiegende Anteil bestand aus Romanen, Reiseführern, Kochbüchern, Lexika und anderen Sachbüchern. Darunter hätten sich auch viele alte Schätze, Gesamtausgaben und Werke in dekorativen Ledereinbänden befunden, erklärt Hackelbusch. Ein großer Teil der angebotenen Bücher entstamme Spenden und Schenkungen, die gerne angenommen und auch abgeholt würden.

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