Pflanzen Breuer in Sankt Augustin Expertin untersucht Erde aus dem Garten

SANKT AUGUSTIN · Frühlingszeit ist Pflanzzeit - doch wer zum Beispiel bald leckeres Gemüse ernten will, muss seinen Garten auch richtig düngen. Erde und Umwelt vertragen weder zu viele, noch zu wenige Nährstoffe. Wer wissen will, wie es um die eigene Gartenerde bestellt ist, kann diese am kommenden Samstag, 25. April, am Stand des General-Anzeigers bei Pflanzen Breuer in Sankt Augustin von einer Expertin untersuchen lassen.

 Gute Erde ist wichtig für das Wachstum der Pflanzen. Wie gut die Erde im Garten ist, das ist am GA-Infostand bei Pflanzen Breuer zu erfahren.

Gute Erde ist wichtig für das Wachstum der Pflanzen. Wie gut die Erde im Garten ist, das ist am GA-Infostand bei Pflanzen Breuer zu erfahren.

Foto: Arndt

Renate Block ist Mitarbeiterin der Landwirtschaftskammer NRW und Beraterin für die Wasserschutzkooperation Arbeitskreis Landwirtschaft, Wasser und Boden im Rhein-Sieg-Kreis (ALWB), die 1989 gegründet wurde, um die Belange der Land- und Wasserwirtschaft besser aufeinander abzustimmen. Federführend bei der Gründung war der Wahnbachtalsperrenverband als größter Wasserversorger im Kreis, dem sich weitere Partner anschlossen.

Renate Block untersucht am Samstag zwischen 10 und 14 Uhr kostenlos die mitgebrachte Erde auf deren pH-Wert und Nitratgehalt. Anhand des pH-Werts wird der Säuregrad des Bodens gemessen. Optimalerweise liegt er zwischen pH 6 und 7, für Rasen bei pH 5,5 bis 6,5. Nitrat ist als leicht löslicher Stickstoff ein wichtiger Nährstoff, den Pflanzen zum Wachsen benötigen. Wenn zu viel davon in der Erde enthalten ist, kann wasserlöslicher Nitratstickstoff in tiefere Bodenschichten und schließlich ins Grundwasser gelangen.

Wer seinen Gartenboden testen lassen möchte, sollte eine Probe von null bis 30 Zentimeter entnehmen. Bei Rasenflächen muss hingegen nur zehn Zentimeter tief gegraben werden. Wichtig ist laut Expertin Renate Block, dass eine Mischprobe gemacht wird, das heißt es soll an zehn verschiedenen Stellen etwas Erde entnommen werden, so dass insgesamt etwa 200 Gramm zusammenkommen. Der Boden sollte in einen Gefrierbeutel gefüllt und kühl gelagert werden. Allerdings dürfen keine Proben verschiedener Kulturen vermischt werden, also etwa keine Rasenerde mit Erde aus dem Gemüsebeet.

Alle Nährstoffe können am Samstag nicht vor Ort per Schnelltest gemessen werden. Wer mehr über seinen Boden wissen will, kann auch 300 bis 500 Gramm Erde mitbringen. Die Probe wird dann an die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt (LUFA) nach Münster geschickt und dort analysiert. Die Kosten dafür betragen ab 20 Euro. amb

Die Aktion des General-Anzeigers findet am Samstag, 25. April, von 10 bis 14 Uhr am GA-Stand bei Pflanzen Breuer, Am Apfelbäumchen 1, 53757 Sankt Augustin-Menden, statt.

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