Kita Waldstraße in Sankt Augustin Die Kinder sind zurück in der Natur

Sankt Augustin · Die Erzieher und Kinder der Kita Waldstraße in Sankt Augustin sind nach einem Jahr in ihre renovierte Heimat gezogen. Doch der Umbau war teurer als geplant.

 Neuer Glanz: Die Kita Waldstraße in Sankt Augustin nach dem Umbau.

Neuer Glanz: Die Kita Waldstraße in Sankt Augustin nach dem Umbau.

Foto: Sankt Augustin

Die Zeit des Improvisierens ist vorbei für die 14 Erzieher und 90 Kinder der Kita Waldstraße: Seit diesem Monat sind sie nach einjähriger Übergangszeit wieder zurück im modernisierten und erweiterten Gebäude an der Waldstraße. „Unseren Schwerpunkt der Wald-Naturpädagogik können die Kinder hier hautnah und zum Anfassen erleben“, sagte Leiterin Margret Theis-Klostermann.

Insgesamt hat der komplette Umbau der viergruppigen Kita 925 000 Euro gekostet, ursprünglich vorgesehen waren 750 000 Euro. Doch während der Arbeiten ergaben sich laut Stadtsprecherin Eva Stocksiefen noch einige zusätzliche Anforderungen. So ließ die Stadt beispielsweise einen flächendeckenden Schallschutz an den Decken anbringen und tauschte die Beleuchtung komplett aus, nun erhellen energiesparende LED-Lampen die Räume.

Zudem musste der Kanalanschluss saniert sowie der gesamte Außenbereich für die unter dreijährigen Kinder ertüchtigt werden. Auch eine Einbruchsmeldeanlage installierten die Arbeiter laut Stocksiefen. „Die Räume sind nach dem Umbau ganz toll geworden“, sagte Theis-Klostermann. Insgesamt verfügt die Kita nun über eine Gesamtfläche von knapp 630 Quadratmetern, zuvor waren es gut 520. Es gibt zwei neue Schlafräume, zwei neue Wickelbereiche sowie ein Spielzimmer, zudem erweiterte die Stadt noch weitere Räume. Die Kita kümmert sich laut Stocksiefen sowohl um die ganz Kleinen (U 3) als auch um Ü 3-Kinder.

Während des Umbaus waren die Kinder und Erzieher in der früheren Grundschule an der Freien Buschstraße untergebracht. Die Stadt wollte vermeiden, dass Lärm, Staub und Dreck den Alltag erschweren. Die Verwaltung hatte damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht und sprach in einer früheren Mitteilung von „untragbaren Zuständen“ für Kinder, Eltern und Personal. Das Herrichten des Hauses an der Freien Buschstraße kostete 230 000 Euro, vorgesehen waren zu Beginn 150 000 Euro. Die Mehrkosten erklärte Stocksiefen mit der Miete für einen Sanitärcontainer. Theis-Klostermann sagte zu der einjährigen Übergangsphase: „Auch wenn wir in der Freien Buschstraße ein schönes Ausweichquartier hatten, freuen wir uns alle sehr, wieder in der Waldstraße zu sein.“ Während der Zeit an der Freien Buschstraße leitete Theis-Klostermann zusätzlich die neue eingruppige Kita Buschstraße. Wie berichtet, hat die Stadt sie mittlerweile geschlossen.

Die neue Kiku (Kinderzentrum Kunterbunt) Kinderland mit drei Gruppen und insgesamt 70 Kindern, die älter als drei Jahre sind, ist in den freigewordenen Altbau der ehemaligen Grundschule Freie Buschstraße eingezogen. Bis ein geplantes neues Gebäude für die Kita gefunden ist, bleibt sie an der Freien Buschstraße. Im Januar hatte Stocksiefen von drei Jahren gesprochen.

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