1. RTW Sankt Augustin-Menden Die 30. Radtouristikfahrt fällt buchstäblich ins Wasser

SANKT AUGUSTIN · Es war ein sportliches Jubiläum, das der 1. RTW Sankt Augustin-Menden am gestrigen Sonntag mit seiner nunmehr 30. Radtouristikfahrt (RTF) feiern wollte. Doch startete der Tag mit getrübten Blicken.

 Hartgesotten: Teilnehmer der Rundfahrt.

Hartgesotten: Teilnehmer der Rundfahrt.

Foto: Thomas Heinemann

Statt der gewohnten 500 bis 800 Radfahrer, die über viele Jahre der Radtouristikfahrt die Treue hielten und sich über eine aufwendig vorbereitete Strecke freuen durften, kamen zum Beginn um 8 Uhr gerade einmal fünf Radsportler: Der April, der dem Verein in den letzten zehn Jahren mildes Wetter geboten hatte, schenkte den Radsportlern zum Jubiläum den bislang meist ausgebliebenen Dauerregen bei Temperaturen knapp unter zehn Grad.

Vierte Starterin des Tages war Angela Schmilewski, die ihre erste sportliche Distanz um acht Uhr bereits hinter sich gebracht hatte: Wie bei der Radtouristik üblich, ist nicht die beste Zeit, sondern der Weg das Ziel. So kam die Radtouristikfahrten-Fachwartin des RTC Mehlem bereits mit dem Rad nach Menden, wo schon im Morgengrauen ein Büfett dutzender Kuchen, belegte Brötchen und ein Grill mit Bratwürsten vorbereitet worden waren.

Eine Stärkung nicht nur für jene Fahrer, die auf die 42 Kilometer lange Einsteiger- und Familienstrecke und die 71 Kilometer lange Strecke (mit 535 Gesamthöhenmetern) in Siegerland und Westerwald gingen. Kalorienzufuhr benötigten vor allem jene, die die sportliche, 114 Kilometer lange Strecke fuhren, auf der 1100 Höhenmeter auf dem Weg von Menden über Bennau, Igelshof und Hüllscheid zurück nach Menden zurückgelegt werden sollten.

Auch für die Sternfahrer, die von ihrem Zuhause nach Menden und zurück fuhren, gab es einen freundlichen Empfang. "Selbst wenn nur drei oder vier Leute kommen - wir bieten ihnen das volle Programm", so Werner Weiler, Helfer beim RTW Menden, der trotz Regen auch die Kontrollstellen im Westerwald besetzt hielt: "Es ist dennoch schade, weil wir uns auf 700 bis 800 Teilnehmer eingestellt und alles entsprechend vorbereitet haben."

Gerhard Veeh, der als fünfter Teilnehmer an den Start ging und als Fahrer des RTC Mehlem gemeinsam mit Angela Schmilewski zum Start um 8 Uhr zugleich das größte Vereinsteam bildete, nahm den Regen sportlich: "Ich komme ursprünglich aus Hamburg. Wenn man da nicht auch mal bei schlechtem Wetter fährt, würde man ja fast nie zum Radfahren kommen."

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