Fernsehen in Niederpleis Das Kikaninchen besucht die Kita St. Martinus

Sankt Augustin · 60 Pänz aus Niederpleis gewannen beim Malwettbewerb einen Tag mit ihrem Helden aus der Kika-Sendung. Einen Tag lang singen, tanzen und basteln sie mit den Moderatoren.

 Die Moderatoren Christian Bahrmann und Stefanie Bock tanzen mit den Kindern.

Die Moderatoren Christian Bahrmann und Stefanie Bock tanzen mit den Kindern.

Foto: Sofia Grillo

Hände nach oben, Zeigefinger ausstrecken und Musik ab: Der Kikaninchen-Titelsong ertönt, und die Pänz der Kindertagesstätte St. Martinus Niederpleis fangen an zu tanzen. Sie haben heute prominenten Besuch in ihrer Kita. Das Kikaninchen ist ein kleiner blauer Hase aus der gleichnamigen Sendung des Fernsehkanals Kika. Jeden morgen hüpft es als Programm für Vorschulkinder über die Bildschirme. Moderiert wird die Sendung von Stefanie Bock und Christian Bahrmann, alias Anni und Christian. Sie sind am Donnerstag gemeinsam mit einer Kikaninchen-Handpuppe zur Kita nach Niederpleis gekommen und haben den Tag mit den 60 Kindern verbracht.

Den Besuch haben die Pänz bei einem Malwettbewerb gewonnen. Sie sollten ihren Lieblingsplatz in ihrer Tagesstätte malen. Über 300 Kitas aus ganz Deutschland hatten mitgemacht. „Wir sind ganz überrascht, dass wir gewonnen haben. Die Kinder haben die Tage gezählt, bis das Kikaninchen endlich in ihre Kita kommt“, erzählt die Leiterin der Tagesstätte, Brigitte Ballensiefen. Am Donnerstagmorgen war es dann so weit. Die Kinder durften der Kikaninchen-Puppe die Hand reichen und Fragen stellen. Das sei das schönste gewesen, sagt die fünfjährige Mia. „Es war aber auch schön, dass heute alle gut drauf waren.“ Die Moderatoren der Sendung haben ebenfalls dafür gesorgt, dass die Pänz den besonderen Tag nicht so schnell vergessen. „Wir haben mit den Kindern zusammen Lieder und Tänze aus der Sendung eingeübt und mit ihnen Masken gebastelt“, sagt Stefanie Bock.

Mit selbstgebastelten Masken wurde eine "Monsterparty" gefeiert

Die Masken und Tänze brauchen die Kinder für die „Monsterparty“, die den Besuch vom Kikaninchen abschließen soll. Im Außenbereich der Kita, an der nach einem Brand im April noch immer gebaut wird, hat das Kika-Team große Musikboxen und einen Zuckerwattestand aufgebaut. An den Brand soll an diesem Tag nicht mehr gedacht werden. Das Kikaninchen stehe für Lebensfreude, Toleranz, Freundschaft und Spaß, sagt Christian Bahrmann. Das solle den kleinen Fans auch heute mitgegeben werden. „Die Kinder haben große Augen gemacht als wir gekommen sind, plötzlich waren die Helden vom Bildschirm im richtigen Leben angekommen“, erzählt er.

Für die beiden Moderatoren seien solche Besuche bei ihren kleinen Zuschauern immer etwas ganz besonderes. Im Studio hätten sie keinen Kontakt zu ihrem Publikum, hier schon. Die positive Resonanz der ein- bis sechsjährigen Pänz ist groß. Übermütig rufen sie das Kikaninchen aus seinem Versteck und suchen es auf dem ganzen Außengelände ihrer Kita. Dann taucht die Handpuppe plötzlich auf, und alle rennen auf sie zu. Jetzt kann die „Monsterparty“ beginnen. Die Kinder zeigen ihren Eltern, was sie mit den Moderatoren am Vormittag gelernt haben.

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