Verkehrsverbund Rhein-Sieg CDU Hangelar fordert Erhöhungsstopp der Tarifgrenzen

SANKT AUGUSTIN · Die Hangelarer CDU hat die Erhöhung der Fahrpreise im Öffentlichen Personennahverkehr scharf kritisiert und den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) als "insgesamt besonders teuer" bezeichnet, insbesondere im Umfeld der Städte Köln und Bonn.

Wer mit der Linie 66 von Hangelar-Mitte bis zum Konrad-Adenauer-Platz in Bonn-Beuel fahren wolle, müsse durch die Preiserhöhung zum Jahreswechsel nunmehr 3,80 Euro bezahlen, rechnet der stellvertretende Vorsitzende der CDU Hangelar, Norbert Chauvistré, vor. Dieser Preis sei "für die lächerlichen vier Kilometer ... nicht hinnehmbar".

Auch für Besitzer von Monatstickets verteuere sich die Fahrt mit dem ÖPNV deutlich. "Die massiven Preiserhöhungen ... sind nicht mehr zumutbar", so Chauvistré. Denn nicht nur Pünktlichkeit, Frequenz und Sauberkeit machten die Attraktivität des ÖPNV aus, sondern auch die Bezahlbarkeit.

Die CDU schlägt vor, den Kurzstreckentarif von vier auf acht Stationen auszuweiten und die unmittelbaren Nachbarorte von Köln und Bonn ins Tarifgebiet der Städte einzubeziehen. Für eine Fahrt, bei der derzeit Tarifgrenzen überschritten werden, etwa von Hangelar nach Beuel, gelte dann der Tarif 1b für 2,80 Euro statt 2b für 3,80 Euro.

Darüber hinaus schlagen die Christdemokraten vor, Preiserhöhungen für die Dauer von fünf Jahren auszusetzen oder auf ausgesuchten Linien Fahrten zum "Null-Tarif" anzubieten. Steigende öffentliche Zuschüsse seien dafür in Kauf zu nehmen, so Chauvistré. "Es ist schließlich gesellschaftlich gewollt, dass der ÖPNV gegenüber dem privaten Pkw attraktiver werden soll. Dem muss die Politik folgen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort