Bürgermeisterwahl 2020 in Sankt Augustin Max Leitterstorf tritt für die CDU als Kandidat an

Sankt Augustin · Die Mitglieder der CDU Sankt Augustin wählen den 34-jährigen Max Leitterstorf zu ihrem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl 2020.

 Im Ratssaal gratuliert die CDU Sankt Augustin Max Leitterstorf zu seiner Wahl zum Bürgermeisterkandidaten.

Im Ratssaal gratuliert die CDU Sankt Augustin Max Leitterstorf zu seiner Wahl zum Bürgermeisterkandidaten.

Foto: Thomas Heinemann

Bereits im ersten Wahlgang und mit einer deutlichen Mehrheit haben die Mitglieder der CDU Sankt Augustin am Donnerstagabend im Ratssaal den 34-jährigen Hochschulprofessor Max Leitterstorf zu ihrem Kandidaten für die Bürgermeisterwahl im September 2020 gemacht. Leitterstorf erhielt im ersten Anlauf mit 72 der 130 abgegebenen Stimmen die benötigte Mehrheit von mehr als 50 Prozent der Stimmen.

Langjährige Mitglieder hatten zuvor eine Stichwahl mit Martina Mölders nicht ausgeschlossen. Die derzeitige Ortsvorsteherin von Sankt Augustin-Ort und langjährige Ratsfrau erhielt 31 Stimmen. Nico Schmied aus Menden erhielt 19 Stimmen, Markus Thiebes aus Hangelar acht Stimmen. Unter viel Applaus und Gratulationen seiner Mitbewerber nahm Leitterstorf die Wahl zum Bürgermeisterkandidaten an. Vor der Wahl hatten die vier Bewerber sich und ihre politische Agenda für das Bürgermeisteramt bei insgesamt drei Veranstaltungen den CDU-Mitgliedern in Sankt Augustin vorgestellt.

CDU will Status der Volkspartei bestätigen

Neben einer jeweils zehnminütigen Vorstellungsrede hatte es bei den Veranstaltungen auch viele persönliche Gespräche und Rückfragen zu Zielen und Strategien gegeben. Entsprechend erfreut zeigte sich der CDU-Vorsitzende Frank Uhland über die große Resonanz zur Kandidatenwahl im Rahmen einer Mitgliederversammlung: "So voll war es schon lange nicht mehr." Es gab sich mit Blick auf die bevorstehende Wahl siegessicher.

Die CDU sei eine echte Volkspartei und solle dies auch zeigen, so Leitterstorf bei der Kandidatenvorstellung am Wahlabend: Mehr Angebote für Familien und Senioren und eine Ratspolitik der Zusammenarbeit aller demokratischer Fraktionen stehen auf seiner Agenda, aber auch die Stärkung von Brauchtum und Vereinen. Als Bürgermeister wolle er in die Infrastruktur und die Straßensanierung investieren, allerdings ohne teure Mehrbelastungen für Anwohner, kündigte Leittersdorf an. Mit Gewerbeansiedlungen auf dem Areal Butterberg zwischen Freibad-Kreisverkehr und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg sowie einer Belebung des Zentrums durch Raum für Wohnen und Gewerbe wolle er der Stadtkasse auch neue Einnahmen bescheren: "Da gibt es noch viel Potenzial", meint der Bürgermeisterkandidat. Nicht zuletzt wolle er seine wissenschaftliche Kompetenz nutzen, um die Stadtverwaltung und die Hochschule besser zu vernetzen: "Ich kann da Brücken bauen." Zurzeit ist Leitterstorf als Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg tätig. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Hangelar.

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