Birlinghoven Bürger sammeln Unterschriften für Wiederherstellung des Seerosenteichs

SANKT AUGUSTIN · Er liegt etwas versteckt am Rande Birlinghovens und ist, wie mittlerweile viele Birlinghovener finden, in "erbarmungswürdigen Zustand". Der sogenannte Seerosenteich nahe des Sportplatzes ist bis knapp unter der Oberfläche voller Blätter.

Das einstige Idyll "verkommt allmählich zu einer Kloake", meinen zahlreiche Bürger und fordern Abhilfe. Damit nicht genug: Sie organisierten eine Unterschriftensammlung. 201 Bürger haben sich darin eingetragen und wünschen sich von der Stadt, dass sie tätig wird und dafür sorgt, dass der Teich wieder "atmen" kann und zu "alter Schönheit" wiederhergestellt wird.

Bürgermeister Klaus Schumacher wird dazu aufgefordert, geeignete Maßnahmen zur Sanierung des Gewässers zu planen und zu realisieren. Wolfgang Köhler, Ratsherr der Fraktion Aufbruch, hatte zugleich eine Anfrage an die Verwaltung gestellt, was denn da möglich sei. Die Antwort liegt nun vor.

Demnach liegt der Teich, der auch "Heckweiher" genannt wird , im Kerngebiet 2 des Projektes "Chance natur", das federführend der Rhein-Sieg-Kreis umsetzt. Innerhalb dieses Projektes sind auch Entwicklungsmöglichkeiten für den Weiher aufgezeigt. Im Pflege- und Entwicklungsplan zum Kerngebiet 2 (Pleiser Hügelland) sind entsprechende Ziele formuliert.

So soll der Seerosenteich als störungsarmes, flaches Gewässer den Amphibien zum Laichen dienen. Auch Röhricht soll sich dort entwickeln. Dazu soll die Flachwasserzone optimiert und das Umfeld extensiv beweidet werden.

Ob der Weiher, wie es sich die Bürger wünschen, als Seerosenteich unter dem Dach des Chance-Projektes wiederhergestellt werden kann, müsse noch geprüft werden, so die Aussage der Stadtverwaltung. Das Projektbüro habe das der Stadt auch zugesagt. Der Beginn einer entsprechenden Projektphase liege im Jahr 2014. Laut Köhler werde sich dann auch der Umwelt-, Planungs- und Verkehrsausschuss mit der Sache befassen.

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