"Wanderstübchen" am Pleisbachtal Brücke über den Pleisbach ist saniert - Stadt investiert 140.000 Euro

SANKT AUGUSTIN · Gutes Wetter, kaum Frost, wenig Niederschläge: Für die Bauunternehmen war der Winter eine gute Zeit. Auch für diejenigen Bauarbeiter, die die Brücke über den Pleisbach am Wanderstübchen saniert haben. Seit kurzem ist das Bauwerk am Baumschulweg wieder passierbar.

 Der Weg zum "Wanderstübchen" ist wieder frei und die neue Brücke über den Pleisbach passierbar.

Der Weg zum "Wanderstübchen" ist wieder frei und die neue Brücke über den Pleisbach passierbar.

Foto: Michael Lehnberg

Erholungssuchende, Jogger, Radler und Spaziergänger haben wieder freien Zugang ins Pleisbachtal - nach deutlich kürzerer Bauzeit als geplant worden war.

Lediglich vier Wochen benötigte die Firma für die Sanierung, was neben der guten Witterung auch daran lag, dass Stahlbetonfertigteile verbaut werden konnten. Jetzt sind lediglich noch kleinere Restarbeiten zu erledigen. Der Fachbereich Tiefbau der Stadtverwaltung hatte sich für eine Fertigteillösung entschieden, da diese eine kurze und weitgehend wetterunabhängige Bauzeit erlaubte.

Der angestrebte Fertigstellungstermin Ende März wurde sogar noch deutlich unterschritten. Insgesamt vier Platten mit einem Einzelgewicht von etwa acht Tonnen wurden von einem Autokran auf die Stahlträgerunterkonstruktion aufgelegt. Sie bilden jetzt die neue Fahrbahn. Außerdem wurde das alte Holzgeländer durch ein den aktuell geltenden technischen Vorschriften entsprechendes Metallgeländer ersetzt.

Die Sanierung war nötig geworden, weil Fahrbahnbelag und Geländer, die aus Holz bestanden marode waren und die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war. Insgesamt investiert die Stadt rund 140.000 Euro in die Erneuerung. "Damit haben wir den Kostenrahmen eingehalten", sagte Stadtsprecherin Eva Stocksiefen.

Die Stadt habe das Bauverfahren und den Zeitraum der Bauarbeiten mit der Unteren Landschaftsbehörde des Rhein-Sieg-Kreises abstimmen müssen, weil die Brücke im Landschaftsschutzgebiet liegt. Neben Gewässerschutzauflagen waren dabei auch Auflagen zum Natur-, Landschafts- und Artenschutz zu beachten. Ebenso muss die Stadt für den landschaftspflegerischen Ausgleich sorgen.

Dazu werden im Umfeld der Brücke Nistkästen für die seltene Wasseramsel und die Fledermäuse aufgehängt. Außerdem wird ein benachbarter Uferrandstreifen nicht mehr bewirtschaftet, damit sich dort naturtypische Bachauengehölze entwickeln können.

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