24-Stunden-Schwimmen der DLRG in Sankt Augustin DLRG Sankt Augustin schwimmt an einem Tag bis nach Ibiza

Sankt Augustin · Beim 24-Stunden-Schwimmen der DLRG-Ortsgruppe Sankt Augustin ziehen die Teilnehmer 26.948 Bahnen. Das entspricht 1374 Kilometern und somit der Distanz vom Freibad an der Husarenstraße in Sankt Augustin bis zur Mitte der Baleareninsel Ibiza.

24 Stunden Schwimmspaß pur, das hatte die DLRG-Ortsgruppe Sankt Augustin den Teilnehmern ihres traditionellen 24-Stunden-Schwimmens versprochen. Und diesmal passte wirklich alles: Keine Wetterkapriolen, dafür 27 Grad warmes Freibadwasser und auch nicht zu viel Publikumsverkehr sorgten bei den Teilnehmern für reichlich Motivation und einen beeindruckenden Gesamterfolg bei der geschwommenen Gesamtdistanz: 1374,4 Kilometer – so weit wie die Luftlinie vom Freibad an der Husarenstraße bis zur Inselmitte von Ibiza oder den Nordrand von Valencia – legten die Teilnehmer binnen der 24 Stunden zurück.

Das entspricht 26 948 Freibad-Bahnen, die von den 70 Helfern am Beckenrand gezählt wurden. Ein bisschen Wettkampf und Ehrgeiz sei immer mit dabei, sagte Tara Flink, Sprecherin der DLRG-Ortsgruppe. „Der größte Reiz ist aber das Nachtschwimmen. Das darf man ja sonst nicht. Und bei so schönem Wetter ist es natürlich immer toll, mit der DLRG und seinen Freunden gemeinsam ins Schwimmbad zu gehen“, sagte die 23-Jährige, die wie die meisten Teilnehmer ein Zelt für die Nachtstunden mitgebracht hatte.

Zumindest vorsorglich für die Pausen zwischen Dienst als Zähler am Beckenrand und eigener Schwimmzeit, denn „eigentlich gibt es immer etwas zu tun.“ Zeit zum Schwimmen sei aber fest eingeplant, betonte auch Frank Bucher, Leiter der DLRG-Ortsgruppe, die bei der Organisation in diesem Jahr wieder von ihren Kollegen aus Troisdorf und Stollberg bei Aachen unterstützt wurde.

Den Startsprung am Samstag pünktlich um 12 Uhr ins erfrischende Nass ließ sich der Ortsgruppenleiter nicht nehmen: „Das gehört dazu – der Spaß kommt bei uns nicht zu kurz. Daher lassen sich viele Teilnehmer auch nicht vom Wetter abhalten, wenn es mal nicht so toll ist.“ Nicht nur Mitglieder aus anderen DLRG-Ortsgruppen der Region, sondern auch viele Breitensportler aus der Umgebung sind seit Jahren Stammgäste. Ihnen boten die schwimmenden Lebensretter nicht nur Unterhaltung und Musik zum Schwimmen, sondern auch sportliche Anreize durch Sonderpreise, etwa für den eifrigsten Schwimmer zur Geisterstunde um Mitternacht, für Frühaufsteher, für Familien oder Flossenschwimmer. Manch einer hatte sich aber auch persönliche Ziele gesteckt. „60 plus“ lautete der persönliche Rekordversuch von Hans Fuhrmann vom Verein Der Karren: Auch wenn die angestrebten 60 Schwimmkilometer, umgerechnet 1200 Bahnen, knapp verfehlt wurden, war der ambitionierte Schwimmer mit 55 Kilometern bei der Wertung Ü 18 ungeschlagen. Ihm folgte Caroline Bönninghausen mit 42,2 Kilometern als beste Schwimmerin Ü 18.

Bei den unter 18-Jährigen schwammen Elia Könen und Timo Dormann mit 20,1 Kilometern gemeinsam auf den ersten Platz der Herren. Beste Schwimmerin der Altersklasse war Maren Becker mit 30 Kilometern. Als beste Grundschule schwamm die Max-und-Moritz-Grundschule Menden mit 36,7 Kilometern auf den ersten Platz. Die Frida-Kahlo-Schule holte mit 25,7 Kilometern den ersten Platz der Förderschulen. Bei den weiterführenden Schulen sammelte das 2. Team der Gesamtschule Menden 57,7 Kilometer für Sprung aufs Siegertreppchen.

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