Wohn- und Geschäftshaus in Sankt Augustin „Kimchi Gourmet“ zieht in die Südarkaden

Sankt Augustin · Mitte Mai wird das Restaurant, das chinesisch-koreanische Speisen anbietet, eröffnen. Weitere Verkaufsflächen stehen noch leer. Für die Geschäftsziele der Südarkaden sieht es damit nicht gut aus.

 Zwischen Reisebüro und Fahrschule befindet sich der Eingang des Restaurants, dessen Fenster (links) derzeit noch abgehängt sind.

Zwischen Reisebüro und Fahrschule befindet sich der Eingang des Restaurants, dessen Fenster (links) derzeit noch abgehängt sind.

Foto: Foto: Martina Welt

Es tut sich was in den Südarkaden. Nach jahrelangem Leerstand des einstigen China-Restaurants, gleich neben dem Reisebüro, wird renoviert. Und tatsächlich soll dort Mitte Mai erneut ein asiatisches Restaurant eröffnen, teilte der Pressesprecher der Eigentümerin, Immovation Immobilien Handels AG, Michael Sobeck, auf GA-Anfrage mit. Auf den rund 400 Quadratmetern Fläche werde ein erfahrener Gastronom einziehen, sagt Sobeck. „Kimchi Gourmet“ wird das Restaurant heißen, welches chinesisch-koreanische Spezialitäten anbietet. Das Besondere werden die Bulgogi-Tischgrills sein, auf denen die koreanischen Speisen zubereitet werden.

In dem einstigen Teppichladen ist aktuell ein Karnevals-Discounter eingezogen. Dessen Vertrag läuft noch bis zum 15. März. Es gebe jedoch einen Interessenten für die 850 Quadratmeter große Ladenfläche, so Sobeck weiter. Gespräche würden geführt, ein Ergebnis gebe es noch nicht.

Da auch die Ladenfläche des Schuhriesen Deichmann noch in diesem Jahr frei werden wird, sieht es nicht gut aus für die Geschäftsziele in den Südarkaden. Wie berichtet wird die Deichmann-Filiale nach Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts in das Huma-Einkaufscenter umziehen.

Zudem steht nach wie vor die Geschäftsfläche am westlichen Ende der Südarkaden leer, seit dort das ehemalige Küchenstudio vor Jahren aufgegeben hat. Für diese Fläche gebe es derzeit keinen Interessenten, sagt Sobeck. „Die Aufteilung der Geschäftsräume, die sich über zwei Etagen erstrecken, ist für bisherige Interessenten nicht geeignet gewesen“, erläutert der Immovation-Sprecher Probleme bei der Vermietung. Aktuell werde überlegt, die beiden Etagen zu trennen und dann im Erdgeschoss ein Ladenlokal und im ersten Obergeschoss Büroräume anzubieten.

Bis auf eine Büroeinheit seien derzeit sämtliche Büro- und Praxisflächen im ersten Obergeschoss der Südarkaden vermietet, so Sobeck weiter. Neue Mieter in diesem Segment seien zum einen die Schülerhilfe und zum anderen eine Praxis für Allgemeinmedizin. Die Wohnungen seien derzeit zu 100 Prozent vermietet, sagt Sobeck. Insgesamt gibt es in den Südarkaden 110 Wohnungen, 17 Büro- und Praxisflächen sowie 19 Gewerbeeinheiten.

Auch die Pflege der Grünanlagen und des Parkplatzes wurde an einen anderen Dienstleister vergeben, was zu einer deutlichen Verbesserung der Sauberkeit rund um die Arkaden geführt habe. Um in Zukunft neben dem großen Huma-Center bestehen zu können, werden sich die Immovation AG, die Stadt und die Wirtschaftsförderung zusammensetzen. Eine bessere Wegeverbindung soll nach Fertigstellung des neuen Huma auch Kunden hin zu den Südarkaden bringen, hofft Sobeck.

Aktuell ist der Rückbau der Südstraße durch einen bepflanzten Streifen in der Mitte der breit ausgebauten Straße angedacht. Dort, wo man die Südstraße überquert, könnte sich die Stadt auch ein so genanntes „Shared Space“ vorstellen. In diesem Bereich wären dann alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Konkrete Planungen gibt es derzeit noch nicht.

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