"Eine derart faire Diskussionskultur vermisse ich bei meinen Kritikern im Umfeld der Bornheimer Gewerbetreibenden. Es wird mehr über statt mit dem Investor und dem Roisdorfer Gewerbeverein gesprochen", kritisiert Stadler, der zugleich auch Vorsitzender des Gewerbevereins ist.

Durch "falsche und diffamierende Behauptungen" werde sein Einsatz für eine Verbesserung der Einkaufssituation im Umfeld des Toom-Markts als ein gegen die Bürger in Roisdorf und die Einzelhändler gerichtetes Verhalten beschrieben. "Nun kann man außerhalb der Ortschaft Roisdorf trefflich darüber streiten, ob wir einen auf 3700 Quadratmeter reduzierten Supermarkt als Vollversorger und Aldi in Roisdorf brauchen", sagt Stadler.

"Für viele Roisdorfer Bürger mit geringem Einkommen und ohne Auto erfüllt ein ortsnaher Discounter aber eine wichtige Funktion. Warum sollen wir Roisdorfer nach Hersel oder bis ans Ende der Ortschaft Bornheim gehen, oder mit dem Bus oder Auto fahren, um bei Aldi einzukaufen?", sagt er.

Das erweiterte Versorgungszentrum in Roisdorf sei die Chance, Kaufkraft in der Stadt Bornheim zu binden, neue Kunden für alle Einzelhändler und Handwerksbetriebe zu gewinnen und einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen.

Stadler: "Mein Eindruck ist, dass die Kritiker mit aller Macht zusätzliche Wettbewerber in Roisdorf verhindern wollen, damit die Öffnungszeiten an der Königstraße weiterhin auf dem Stand des vergangenen Jahrhunderts bleiben."

Zusätzliche Geschäfte und neue Einkaufsmöglichkeiten in Roisdorf würden verhindert, damit einige wenige Alfterer und Bornheimer Händler vor der Roisdorfer Konkurrenz geschützt würden.