Einsatzfahrplan RB 23 Pro Bahn stellt fest: Zeiten viel zu eng kalkuliert

RHEIN-SIEG-KREIS/BONN · Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert das Fahrplankonzept für die Ausbauarbeiten an der Strecke der Regionalbahn 23 (Voreifelbahn). Pendler könnten den Anschluss verpassen.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert das Fahrplankonzept für die Ausbauarbeiten an der Strecke der Regionalbahn 23 (Voreifelbahn). Wie berichtet, wird die Strecke zwischen Bonn-Duisdorf und Alfter-Witterschlick in den Sommerferien zweigleisig ausgebaut.

Aus diesem Grund fahren in diesem Abschnitt Ersatzbusse, der Zugfahrplan auf dem Rest der Voreifelstrecke wird entsprechend angepasst. Das genaue Konzept hatte die Deutsche Bahn Anfang Juni im Rathaus in Oedekoven vorgestellt.

"Bahn- und Busfahrzeiten, Umsteigezeiten und Zugumläufe sind für den Alltagsbetrieb viel zu knapp kalkuliert und allenfalls in den Schwachlastzeiten abends und am Wochenende einzuhalten", sagt Pro-Bahn-Sprecher Klaus Groß.

"Gerade, wenn die Pendler unterwegs sind, muss mit regelmäßigen Anschlussverlusten gerechnet werden." In einem Schreiben an den Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) kritisiert Pro Bahn besonders zwei Aspekte: die Verkürzung der aus Sicht von Pro Bahn schon jetzt knappen Fahrzeit zwischen Euskirchen und Witterschlick um eine Minute sowie die"unrealistisch kurze Fahrzeit" von elf Minuten für den Ersatzverkehr, verbunden mit der zu knapp bemessenen Zeit von vier Minuten für den Umstieg vom Zug auf den Bus.

Laut Pro Bahn gibt es Alternativen, die aber zusätzliche Zug- und Busumläufe erfordern. Notfalls müsse man die Mehrkosten den Baukosten zuschlagen.

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