Rheinufer in Mondorf Stadt bezahlt 720.000 Euro für Flaniermeile

NIEDERKASSEL · Die Stimmung war gut beim Ortstermin am Rheinufer in Mondorf. Das Schmuckstück des Ortsteils, das als Teil des Grünen C neu gestaltet wurde, soll attraktiver werden. Die Rheinallee zwischen Provinzialstraße und am Hummerich wird saniert und herausgeputzt.

 Der Bauausschuss macht sich ein Bild vor Ort: Der Bodenbelag sieht aus Pflaster, ist aber Asphalt mit einer eingestanzten Prägung.

Der Bauausschuss macht sich ein Bild vor Ort: Der Bodenbelag sieht aus Pflaster, ist aber Asphalt mit einer eingestanzten Prägung.

Foto: Martina Welt

Wie das aussehen könnte, davon machte sich der Bauausschuss am Dienstagabend vor den Beratungen vor Ort ein Bild. Sowohl die Bänke als auch die nicht von allen Anwohnern geliebten, durch Prägeasphalt simulierten Pflasterbänder wurden getestet und in Augenschein genommen. Für beide Gestaltungsvorschläge gab es am Ende einen einstimmigen Zuschlag im Bauausschuss.

Demnach wird die Stadt im Rahmen der Sanierung zehn Pflasterbänder auf der 711 Meter langen Strecke anbringen. Autos nutzen die Strecke ebenso wie Radfahrer oder Fußgänger. Das erste und das letzte geprägte Pflasterband soll mit dem Stadtwappen Niederkassels in den Asphalt gestanzt werden. Dazwischen gibt es acht weitere Pflasterbänder, die die Teerdecke unterbrechen.

Bei der Möblierung setzt der Ausschuss auf Bewährtes: Die gleichen Bänke wie sie in Teilen im Bereich des Grünen C stehen, sollen es am Fähranleger sein. Erst jenseits der Fischerstraße, weiter in Richtung Hummerich werden die Bänke montiert, die derzeit entlang der Rheinallee stehen. Das spare Kosten, erläuterte der Erste Beigeordnete Helmut Esch. Acht Ruhebänke für je 3250 Euro ohne die Kosten der Aufstellung und genauso viele Mülleimer für 1465 Euro werden bis zur Fischerstraße aufgestellt.

Die Bänke, die der Bürgerverein im Rahmen der Regionale 2010 dort platziert hatte, werden in den hinteren Bereich versetzt, so dass dort keine neuen Bänke angeschafft werden müssten, erklärte Esch. Für den Prägeasphalt wird die Stadt rund 11.000 Euro zusätzlich ausgeben, 65 Prozent davon müssen die Anwohner begleichen. Daraus entstünden für die Anwohner zusätzliche Kosten von 20 bis 22 Cent pro Quadratmeter wegen der Gestaltungselemente, rechnete Esch vor. Die Prägung der Stadtwappen in den Asphalt wird dann noch mal mit rund 1000 Euro zu Buche schlagen.

Insgesamt soll die Sanierung der Flaniermeile einschließlich Planungskosten rund 720.000 Euro kosten, die sich je nach Grundstücksgröße zu 65 Prozent auf 43 Anwohner aufteilen. Der Rest wird aus dem Haushalt finanziert.

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